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Kultur: Berlin-Biennale: Kutlug Ataman, 39, Türkei

Als Regisseur ist Kutlug Ataman in Berlin längst bekannt durch seinen in Kreuzberg gedrehten Spielfilm "Lola und Billidikid", der vom Alltag türkischer Transvestiten erzählt. Nun kehrt er zurück mit einer sechsteiligen Videoinstallation, in deren Mittelpunkt ebenfalls ein Transvestit steht, der in einem halbdokumentarischen Film sein eigenes Leben mit allen schmerzvoll gemachten Erfahrungen nachspielt.

Als Regisseur ist Kutlug Ataman in Berlin längst bekannt durch seinen in Kreuzberg gedrehten Spielfilm "Lola und Billidikid", der vom Alltag türkischer Transvestiten erzählt. Nun kehrt er zurück mit einer sechsteiligen Videoinstallation, in deren Mittelpunkt ebenfalls ein Transvestit steht, der in einem halbdokumentarischen Film sein eigenes Leben mit allen schmerzvoll gemachten Erfahrungen nachspielt. Mit einer ähnlichen Arbeit war der 39-jährige Istanbuler bereits vor drei Jahren zu Gast auf der "Manifesta" in Luxemburg. Damals porträtierte er die hochbetagte türkische Operndiva Semiha Berksoy.

Ataman entführt den Betrachter in eine andere Welt. Durch die Farben und Üppigkeit der Ausstattung, das mitreißende Spiel seiner Darsteller packt er sein Publikum, das stets gebannt vor dem Bildschirm stehen bleibt. Der heute in London arbeitende Filmemacher hat neben der Türkei auch in den USA, Deutschland und Frankreich gelebt. In die Fremde hat er immer seinen "innersten Raum", wie er es nennt, mitgenommen. Sich selbst treu, ist es ihm überall gelungen, mit den Menschen in eine besondere Verbindung zu treten und von seinem fremden Standpunkt aus einen neuen Blick auf ihr Leben zu werfen.

NK

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