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Dieser Berlinale-Bär vergnügt sich auf dem Dach des Berliner Doms.

© Internationale Filmfestspiele Berlin / Velvet Creative Office

Berlinale 2018: Der Bär traut sich was

Der Berlinale-Bär klettert 2018 in die Höhe: Die beliebten Festivalplakate mit den Braunbären an Berliner Locations warten mit luftigen Motiven auf.

Der Bär ist wieder los - und um es gleich zu sagen, er traut sich was 2018. Zwar beginnt die Berlinale diesmal erst Mitte Februar, am Donnerstag, den 15.2. Aber Vorweihnachtstraditionen wollen gewahrt sein, also veröffentlichen die Filmfestspiele wie alle Jahre wieder in diesen Tagen ihre Key Visuals, vulgo: ihre Plakatmotive, mit denen ab dem 22. Januar wieder die halbe Stadt gepflastert sein wird. Damit alle Film-Fans kapieren: Bald geht's wieder lo-hos...

Nachdem frühere Motive wegen allzu angestrengten Designs immer mal wieder in die Kritik gerieten, erfreut er sich seit zwei Jahren großer Beliebtheit: der waschechte Berlinale-Braunbär, der durch die Stadt trollt. 2016 fuhr er U-Bahn und erkundete die Nationalgalerie, 2017 streunte er durch die Unterführung zum ZOB und eroberte den Reichstag. Für die 68. Berlinale schickt die Schweizer Agentur Velvet den Vierbeiner hoch auf die Dächer und Zinnen der Stadt. Der 2018er-Bär tänzelt am Rand der Kuppel des Berliner Doms, macht aus der Quadriga auf dem Brandenburger Tor ein Fünfergespann und gönnt sich etwas Wellness im Jacuzzi - klar, in der Eisbär-Variante, die schon 2016 auftauchte. Wir vermuten mal, es handelt sich um das Dach des Soho House in der Torstraße, falls nicht eh alles imaginär ist, waschechter Location-Fake.

Auch wenn es sich wieder um Fotomontagen handelt: Sind Grizzlies eigentlich schwindelfrei? Die übrigen der sechs Motive: Bär nicht vor, sondern auf der Weltzeituhr am Alex, Bär mit Vogelperspektive Richtung Funkturm - auf welchem Dach turnt er da bitte herum? In Halensee? Und der Bär schon wieder am Alex, vor dem Kiosk der "Imbiss-Oase" bei Nacht, mit Baustelle und Platte im Bildhintergrund. Übrigens die einzige Location, die keine Höhenangst auslöst. Aber nachts auf dem Alex ist's bekanntlich auch nicht ganz ungefährlich. Wie gesagt, das Tier traut sich was.

Und was lernt die Festivalbesucherin vom Bär? Dass die Berlinale 2018 sich Risikofreude auf die Fahnen schreibt? Mehr Panorama, mehr Weitblick? Es wäre kein schlechtes Zeichen für die 68. Internationalen Filmfestspiele Berlin.

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