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Szene aus "Les Misérables" am Berliner Ensemble

© Matthias Horn

Berliner Ensemble: 8 1/2 Stunden: Castorf mit Bonusmaterial

Siebeneinhalb Stunden sind zu lang? Das Berliner Ensemble bietet künftig zwei Versionen von "Les Misérables" (Regie: Frank Castorf): eine kürzere - und eine, die nochmal eine Stunde länger ist.

Wer hat noch nicht, wer will noch mal? Das Berliner Ensemble zeigt künftig zwei verschiedene Fassungen von Frank Castorfs Inszenierung „Les Misérables“. Ab sofort dauern die regulären Vorstellungen nur noch sechs Stunden inklusive Pause. Am vergangenen Freitag hatte Castorfs Interpretation des Romans von Victor Hugo Premiere – mit einem rund siebeneinhalb Stunden langen Abend. Danach nahm der Regisseur Kürzungen und Umstellungen vor. Aber er wollte das Bonusmaterial nicht wegwerfen. Wie einst bei seinen „Nibelungen“ an der Volksbühne: Im nächsten Jahr wird nun zusätzlich an ausgewählten Wochenenden eine rund achteinhalb Stunden lange Version des Stücks inklusive zwei Pausen gezeigt. Die Version des Director’s Cut ist angereichert mit Zusatzmaterial und bislang nicht gezeigten Szenen. Dazu gehören auch Filmsequenzen. „Le Misérables“ ist die erste Berliner Regiearbeit Castorfs nach dem Ende seiner 25-jährigen Intendanz an der Volksbühne. Auch das ist rekordverdächtig – ein Vierteljahrhundert Theaterleitung. Bereits am 17. Februar 2018 hat Castorf am deutschen Schauspielhaus Hamburg mit Eugene O’Neills „Der haarige Affe“ Premiere. Das Stück spielt auf einem Luxusdampfer und in New York.

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