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Kultur: Berliner ID-Verlag: Der "Beute" folgen die "Subtropen"

Die "Beute", jenes legendäre Organ, das zuletzt immer mit dem schönen Untertitel "Halbjahresschrift für Politik und Verbrechen" im Berliner ID-Verlag erschien, gibt es nicht mehr. Ökonomischer Druck, interne Querelen - der Untergang der "Beute" war der übliche.

Die "Beute", jenes legendäre Organ, das zuletzt immer mit dem schönen Untertitel "Halbjahresschrift für Politik und Verbrechen" im Berliner ID-Verlag erschien, gibt es nicht mehr. Ökonomischer Druck, interne Querelen - der Untergang der "Beute" war der übliche. Eine neues Kraut sprießt jetzt allerdings aus den Resten der "Beute": Die "Subtropen". Folgerichtig eingebettet in die Wochenzeitschrift "Jungle World" erscheinen die acht großformatigen Seiten ab Mai zu Beginn jeden Monats, herausgegeben unter anderem von Thomas Atzert, Eva Meier, Andreas Fanizadeh und Hans Kittel. In der ersten Nummer finden sich, wie erwartet, Essays zu Pop und Politik, linke Nachhilfe sozusagen, von Toni Negri und Michael Hardt, die das postnationale Globalkapital erklären. Außerdem wird Jon Savage zum Thema Punk interviewt. Im Credo der Herausgeber liest man die schöne Ankündigung, einer Welt "der Berechnung und Entmündigung" entgegentreten zu wollen. Die nächste Release-Party der "Subtropen" steigt am 10. Mai in Frankfurt am Main, in der Fichardstraße 62 - im Club "Frankfurter Schule".

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