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Musikvermittler. Iván Fischer, Chefdirigent des Konzerthausorchesters.

© Marco Borggreve

Berliner Konzerthaus stellt Saison 2014/15 vor: Berlin der 20er Jahre

Eine Hommage an Harnoncourt, ein Brahms-Zyklus und Schwerpunkt 1920er Jahre: Was das Berliner Konzerthaus für die Saison 2014/15 plant.

In der kommenden Spielzeit können die Besucher des Konzerthauses der Musik noch näherkommen. Chefdirigent Iván Fischer lässt für die Konzertreihe „Mittendrin“ die Stuhlreihen aus dem Großen Saal entfernen und platziert die Zuhörer zwischen den Musikern des Konzerthausorchesters. Zu den Plänen am Gendarmenmarkt gehört auch eine Hommage an den in Berlin geborenen Dirigenten Nikolaus Harnoncourt, bei dem Fischer studiert und gelernt hat, dass Schönheit nicht alles ist in der Musik. Harnoncourt selbst wird am 19. Oktober und am 10. November erwartet, mit seinem Concentus Musicus und den Wiener Philharmonikern.

Fischer dirigiert nicht nur einen Brahms-Zyklus (der zu Interpretationsvergleichen mit Rattle und den Philharmonikern einlädt), sondern auch das Herzstück des Festivals „Berlin der 20er Jahre“ (13.–22. März 2015). Kurt Weills „Der Silbersee“ wird dabei eine Uraufführung gegenübergestellt: Christian Jost komponiert eine neue „Berlin Symphonie“. In Zusammenarbeit mit der Komischen Oper erklingt die Opern-Farce „Triple-Sec“ (1929) des amerikanischen Schönberg-Schülers Marc Blitzstein erstmals in Europa.

Als Artist in Residence wird der russische Pianist Arcadi Volodos immer wieder im Konzerthaus Station machen, angefangen mit der in diesem Jahr späten Saisoneröffnung am 10. Oktober. Zuvor wird die Bühne im Großen Saal umfassend modernisiert. Volodos beteiligt sich als Solist und Kammermusiker auch am Brahms-Zyklus und gestaltet ein Kinderprogramm – eine von über 90 Veranstaltungen im Junior-Programm des Konzerthauses, das seine Auslastung um acht Prozent steigern konnte.

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