zum Hauptinhalt

Kultur: Berliner Künstlerprogramm: Der Blick nach draußen

Es begann vor 35 Jahren. Damals übernahm der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) das Artist-in-Residence-Programm von der amerikanischen Ford Foundation.

Es begann vor 35 Jahren. Damals übernahm der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) das Artist-in-Residence-Programm von der amerikanischen Ford Foundation. Seitdem haben Musiker, Bildende Künstler, Schriftsteller und Filmemacher aus aller Welt, von Strawinsky bis Steve Reich, von W.H. Auden zu Witold Gombrowicz, von Paolozzi bis Kienholz auf Einladung des DAAD Berlin besucht und hier gearbeitet. Den unrunden Geburtstag des Berliner Künstlerprogramms feiert der DAAD von heute an bis zum 4. März 2001 mit Lesungen, Konzerten, einer Filmvorführung und einer Ausstellung. Im Haus der Kulturen der Welt lesen heute sechs Schauspieler aus dem Stück "Der Schlafwandler" des amtierenden Literaturnobelpreisträgers Gao Xingjian. Tilman Spengler diskutiert im Anschluss mit dem chinesischen Exilschriftsteller über Albträume, die Psychologie des Realen und des Absurden. Im Hamburger Bahnhof spielt am 2. März das Londoner Arditti String Quartet Werke von John Cage, Olga Neuwirth, La Monte Young und anderen prominenten ehemaligen Stipendiaten. Der georgische Filmemacher Otar Iosseliani besucht Berlin am Samstag, um im Kino Arsenal seine Filme "Pastorale" (1976) und "Marabus" (1999) zu zeigen. Mit der Finissage der Videoinstallationen des kanadischen Filmemachers, Komponisten und Malers Rodney Graham im Hamburger Bahnhof klingt das Fest am Sonntagnachmittag aus. Die Dokumentation "Zeitenwechsel" von Hans-Joachim Neubauer gibt Auskunft über die Gäste des Berliner Künstlerprogramms und ihre Projekte aus den Jahren 1988 bis 2000. Das Buch wird ebenfalls am Sonntag im Hamburger Bahnhof vorgestellt.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false