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Berliner Kulturbauten und was sie kosten: Teuer, billig, im Plan

Wer baut oder saniert, bleibt selten im Kostenrahmen. Eine unvollständige Liste Berliner Kulturprojekte: Die meisten wurden teurer im Lauf der Zeit, aber es gibt auch ein Museum, dessen Sanierung billiger war als geplant.

WAS TEURER WURDE

Philharmonie

1963 eröffnet. Statt bewilligter 8 Millionen Mark am Ende 17,5 Mio. Plus 6 Mio. für die Nachrüstung der Fassade Ende der 70er Jahre.

ICC

1979 eröffnet. 755 Millionen Mark bewilligt, Endpreis 926 Millionen.

Staatsbibliothek Unter den Linden

Instandsetzung vom Bund bis 2016: Gesamtkosten bisher: 406 Mio. Euro, davon für Neubau/Lesesaal HG Merz: 320 Mio. Euro veranschlagt, Endkosten 365 Mio. Euro, wegen Preissteigerungen. Eröffnung war im März 2013.

Sanierung Pergamonmuseum

Bisher veranschlagt: 385 Millionen Euro. Seit Baubeginn im Januar ist bekannt, dass es teurer wird. Summe unbekannt.

James-Simon-Galerie

Kosten von 71 auf 98,8 Millionen Euro gestiegen. Geplante Einweihung 2017.

Gesamte Museumsinsel

1999 war von 2 Milliarden Mark die Rede und von Fertigstellung 2010. Jetzt plant der Bund bis 2025, Kosten: mindestens 1,5 Milliarden Euro.

Erweiterung Berggruen-Museum

Kostensteigerung von 6,2 auf 7,6 Mio. Euro. Das im März 2013 eröffnete Haus wird wegen Schimmelbefall Ende Oktober schon wieder geschlossen. Kosten sollen die Verursacher tragen.

Generalsanierung Staatsoper

Seit 2010. Baukosten bisher von 242 auf 296 Millionen Euro gestiegen. Wiedereröffnung war anfangs für 2014 geplant, der Termin ist jetzt offen.

Schloss/Humboldtforum

Sollte 2013 eröffnet werden, jetzt ist 2019 avisiert. 2007 wurden 552 Mio. Euro Gesamtkosten bewilligt, mittlerweile sind es 590 Mio. Preissteigerungen und erst Teilfinanziertes wie Kuppel und Fassaden nicht eingerechnet.

WAS IM RAHMEN BLIEB

Sanierung Bodemuseum

2000 – 2006: 156,5 Millionen Euro

Sanierung Alte Nationalgalerie

1998 – 2001: 74 Millionen Euro

WAS GÜNSTIGER WURDE

Sanierung Neues Museum

2009 eröffnet. Bewilligt waren 234 Mio. Euro, reale Kosten: rund 200 Mio. Euro

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