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Wird gern geehrt: Olga Martynova, hier beim Ingeborg-Bachmann-Preis 2012 in Klagenfurt.

© dpa

Berliner Literaturpreis: Olga Martynova ausgezeichnet

"Sogar Papageien überleben uns", "Von Tschwirik und Tschwirka", "Mörikes Schlüsselbein" - Olga Martynova veröffentlichte Gedichtbände und einen Roman. Nun wird die Deutsch-Russin für ihr Werk geehrt.

Die deutsch-russische Schriftstellerin Olga Martynova hat den Berliner Literaturpreis 2015 der Stiftung Preußische Seehandlung erhalten. Die Auszeichnung ist mit 30.000 Euro dotiert und mit der „Heinrich-Müller-Gastprofessur für deutschsprachige Poetik“ an der Freien Universität Berlin verbunden, teilte die Hochschule am Donnerstag mit.
Zur Preisverleihung am Mittwochabend habe Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) die Künstlerin als literarische Vermittlerin zwischen Russland und Deutschland gewürdigt, hieß es.
Martynova thematisiere „auf ganz eigene, fantasievolle Weise Konflikte und Bewältigungsproblematik von Stalinismus, Kaltem Krieg sowie der Begegnung von Ost und West als europäischen Kultur- und Geschichtsräumen“.
Olga Martynova wurde 1962 bei Krasnojarsk geboren, wuchs in Leningrad auf und studierte dort russische Sprache und Literatur. Seit 1991 lebt sie in Deutschland. Sie schreibt auf Russisch und auf Deutsch.
2010 veröffentlichte sie ihren ersten Roman „Sogar Papageien überleben uns“. In deutscher Sprache erschienen unter anderem die Gedichtbände „Brief an die Zypressen“ (2001), „In der Zugluft Europas“ (2009) und „Von Tschwirik und Tschwirka“ sowie 2013 der Roman „Mörikes Schlüsselbein“. (epd)

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