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Kultur: Berliner Schauspieler protestieren gegen Sparmaßnahmen

Mit einer Unterschriftenaktion protestieren Schauspieler von acht großen Berliner Bühnen gegen die drohenden Theaterschließungen in der Stadt. "Kein weiteres Theater darf geschlossen, kein weiteres Ensemble zerstört werden!

Mit einer Unterschriftenaktion protestieren Schauspieler von acht großen Berliner Bühnen gegen die drohenden Theaterschließungen in der Stadt. "Kein weiteres Theater darf geschlossen, kein weiteres Ensemble zerstört werden!", heißt es in einem Offenen Brief der Theatermacher an den Senat. Das Ensembletheater des deutschsprachigen Raums sei in seiner Tradition einzigartig in Europa und der Welt. "Die über Jahre und Jahrzehnte gewachsenen Traditionen der unterschiedlichsten Theater Berlins mit ihren Ensembles sind ein Grundpfeiler für die kulturelle Vielfalt unserer Stadt", heißt es weiter. Die Folgen der Finanzmisere dürften nicht auf dem Rücken von Kultur und Bildung ausgetragen werden. Kultur und Bildung seien die integrierenden Kräfte der Gesellschaft. Sie dürften nicht für kurzfristige Spareffekte aufs Spiel gesetzt werden. Unterschrieben wurde der Offene Brief von Schauspielern der Schaubühne am Lehniner Platz, des Deutschen Theaters, des Berliner Ensembles, des Maxim Gorki Theaters, der Volksbühne, des Schlosspark- Theaters, des Carrousel-Theaters und des Grips-Theaters. Der Berliner Senat will am Sonntag in einer Klausurtagung abschließend über den Haushalt beraten. Der Kulturausschuss hatte unter anderem die Streichung der öffentlichen Zuschüsse für das Schlosspark-Theater und das Berliner Volkstheater Hansa beschlossen. Die Unterschriftenliste soll Kultursenator Thomas Flierl (PSD) vor der Klausurtagung übergeben werden.

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