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Kultur: Berliner Schloss: Planung und Kritik

Die Rekonstruktion des Berliner Stadtschlosses soll zügig vorangehen. Das ist das Ergebnis der konstituierenden Sitzung einer Arbeitsgruppe mit Vertretern von Bundesministerien und des Berliner Senats unter Vorsitz von Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin.

Die Rekonstruktion des Berliner Stadtschlosses soll zügig vorangehen. Das ist das Ergebnis der konstituierenden Sitzung einer Arbeitsgruppe mit Vertretern von Bundesministerien und des Berliner Senats unter Vorsitz von Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin. Aus der Arbeitsgruppe ist zu hören, dass sie sich die Aufgaben aufteilen wird: Eine Hälfte prüft Bau-, die andere Finanzfragen. Der abschließende Bericht soll schon Anfang 2003 vorliegen. Geklärt werden soll die kulturelle Nutzung des Schlosses durch die Stiftung Preußischer Kulturbesitz, die Zentral- und Landesbibliothek und die Humboldt-Universität sowie durch private Nutzer. Bausenator Peter Strieder unterstrich in der Sitzung sein Interesse daran, dass möglichst schnell mit den Bauarbeiten begonnen werde. Bei geschätzten Gesamtkosten von 670 Millionen Euro hat die Expertenkommission einen öffentlichen Anteil von 230 Millionen Euro vorgesehen. Der Rest könnte von Aktiengesellschaften finanziert werden; die Kosten für die barocke Schlossfassade sollen durch Spenden erbracht werden. Das nächste Treffen der Arbeitsgruppe ist für den 11. September vorgesehen. Unterdessen hat der amerikanische Star-Architekt Philip Johnson die Planungen kritisiert. Anstelle einer Rekonstruktion des „groben“ und „unproportionierten“ Stadtschlosses wünsche er sich für Berlin „etwas Schöneres, das Staunen auslöst“, so Johnson in der „Zeit“. Tsp

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