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Kultur: Berliner Staatsopernsaison 2003/04: Doris Dörrie inszeniert Puccinis „Turandot“

So leicht steckt Peter Mussbach nicht auf: Obwohl der Berliner Staatsoper erst vor knapp drei Monaten ihre Rücklagen in Höhe von 7,2 Millionen Euro genommen worden sind, hält der Intendant an seinen hoch gespannten Saisonplanungen fest. So wird die Lindenoper wie geplant in der kommenden Saison sechs Opern und zwei Ballettpremieren herausbringen und in der Spielzeit 2004/05 sogar noch eine mehr.

So leicht steckt Peter Mussbach nicht auf: Obwohl der Berliner Staatsoper erst vor knapp drei Monaten ihre Rücklagen in Höhe von 7,2 Millionen Euro genommen worden sind, hält der Intendant an seinen hoch gespannten Saisonplanungen fest. So wird die Lindenoper wie geplant in der kommenden Saison sechs Opern und zwei Ballettpremieren herausbringen und in der Spielzeit 2004/05 sogar noch eine mehr. Doris Dörrie, deren „Così fan tutte“ einer der spektakulärsten Erfolge des Hauses ist, wird mit Puccinis „Turandot“ die erste Neuproduktion der Spielzeit inszenieren (27. September, Dirigat: Kent Nagano), und René Jacobs wird mit dem „Orfeo“ seinen Monteverdi-Zyklus an der Staatsoper beginnen (17.Januar). Chefdirigent Daniel Barenboim wird zwei der Premieren leiten: Tschaikowskys „Pique Dame“ in einer Koproduktion mit der Warschauer Staatsoper (5.Dezember, mit Placido Domingo als Hermann) und die Opernproduktion der Festtage 2004, Schönbergs „Moses und Aron“ in Regie von Mussbach (4.April).

Zudem wird es Neuinszenierungen von Henzes „Elegie für junge Liebende“ (22.Mai) sowie Verdis „Don Carlos“ (13.Juni) geben. Festhalten will die Staatsoper auch an ihrer Zusammenarbeit mit den Musikhochschulen und ihrer Nachwuchsförderung: 30 Prozent des Staatsopern-Publikums, so Mussbach, seien zwischen 18 und 28 Jahre alt – angesichts solcher Ergebnisse sehe er der Politik gegenüber „keinen Rechtfertigungszwang“. Seine Antwort auf die Anregungen des Berliner Finanzsenators, die Hälfte der Theater und Opern zu schließen, sei klar genug: „Wenn die Politik etwas abschaffen will, soll sie das tun – aber nicht länger um den heißen Brei herumreden!“ jök

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