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Kultur: Berlins Opernhäuser: Deutsche Oper gewährt Gastrecht

Die Berliner Staatsoper wird nach dem Ausscheiden Daniel Barenboims als künstlerischer Leiter im Jahr 2002 wegen dringender Renovierungsarbeiten vorübergehend schließen müssen. Udo Zimmermann, seinerseits designierter Generalintendant der Deutschen Oper, kündigte nun in einem Gespräch mit der "Süddeutschen Zeitung" an, sein Haus in der Bismarckstraße werde der Staatsoper dann Gastrecht gewähren müssen.

Die Berliner Staatsoper wird nach dem Ausscheiden Daniel Barenboims als künstlerischer Leiter im Jahr 2002 wegen dringender Renovierungsarbeiten vorübergehend schließen müssen. Udo Zimmermann, seinerseits designierter Generalintendant der Deutschen Oper, kündigte nun in einem Gespräch mit der "Süddeutschen Zeitung" an, sein Haus in der Bismarckstraße werde der Staatsoper dann Gastrecht gewähren müssen. Denn, so Zimmermann, "sie muss als Ensemble lebendig bleiben." Der jetzige Intendant der Leipziger Oper geht davon aus, dass es zu einer Fusion der beiden großen Opernhäuser kommt. "Dass man die Deutsche Oper und die Staatsoper in eine konsequente, eine deutliche Fusion bringt, hätte sogar noch den Vorteil einer Integrationspolitik zwischen Ost- und West-Berlin im kulturpolitischen Sinne", sagte der Musiker. Wichtig sei ein abgestimmtes Gesamtkonzept für alle drei Opernbühnen der Stadt. Die Ankündigung Barenboims, er wolle sich im Jahr 2002 von seiner Aufgabe als künstlerischer Leiter der Staatsoper zurückzuziehen, nannte ein Senatssprecher am Dienstag eine "persönliche Entscheidung" Barenboims. "Wir hätten ihn gerne gehalten. Aber er kennt den engen finanziellen Spielraum. Wir haben die Hoffnung, dass Barenboim der Musikstadt Berlin auch über das Jahr 2002 hinaus als Dirigent und Pianist erhalten bleibt".

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