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Vom Bett ins Becken. Hier schlief einst Brad Pitt.

© Mike Wolff

Bettgeflüster (4): Brads Wanne

Den Stars wird der rote Teppich ausgerollt – nicht nur vor dem Berlinale-Palast, sondern auch vor den Hotels. Was erwartet die prestigeträchtige Kundschaft in den luxuriösesten und privatesten Räumlichkeiten der Stadt? Wir haben vorab eingecheckt. Heute: Viel Design im Q!-Hotel.

Das Zimmer, in dem 1991 die Karriere von Brad Pitt als Schauspieler ihren Anfang nahm, war ein einfaches Motelzimmer in Texas. Als JD spielt er hier eine heiße Liebesszene mit Geena Davis. Doch die Zeiten von „Thelma & Louise” sind vorbei. Längst muss der Schauspieler auch privat nicht mehr in reizlosen Hotelzimmern nächtigen. Ist der heute 47-Jährige mit seiner Lebensgefährtin Angelina Jolie in Berlin, steigt er am liebsten im Q!-Hotel in Charlottenburg ab. Es befindet sich in der Knesebeckstraße, fast am Ku’damm.

Wer weiß, wie die Liebesszene ausgefallen wäre, wäre sie hier gedreht worden, zwischen weißem Straußenfederimitat und dunkler Raucheiche. Sicherlich wäre aus lauter Leidenschaft – anders als im Film – nicht so viel zu Bruch gegangen. Die Schieferbadewanne und das zwei mal zwei Meter große Bett sind so miteinander verbunden, so dass man sich nach dem Bad auf die Latexmatratze rollen kann. Von dort lässt der Blick zur Decke auf der Fototapete zwei sich rekelnde, halbnackte Frauen ahnen.

Neben Brangelina haben in dem 45 Quadratmeter großen Studio auch Jennifer Lopez und ihr Mann, der Sänger Marc Anthony übernachtet (ab 230 Euro pro Nacht). „Es kam schon vor, dass Hollywood-Schauspieler morgens barfuß oder in Hausschuhen im Restaurant erschienen“, erzählt Hotelleiter Kian Dolatabadi. Es soll aber auch Stars gegeben haben, die lieber doch nicht einziehen mochten, obwohl im 77-Betten-Haus großer Wert auf Privatheit gelegt wird. Einer US-Sängerin fehlte es an Existenziellem: Einer großen Lobby, in der ihre Fans Tag und Nacht warten. Eva Kalwa

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