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Kultur: "Beutekunst": Präsident Putin sieht Raum für Rückgabe

Wenige Tage vor seinem Deutschlandbesuch hat der russische Präsident Wladimir Putin in der "Beutekunst"-Frage neue Hoffnungen geweckt. Trotz des restriktiven "Beutekunst"-Gesetzes sieht er Möglichkeiten für die Rückgabe von Kunstwerken, die im Zweiten Weltkrieg aus Deutschland verschleppt wurden.

Wenige Tage vor seinem Deutschlandbesuch hat der russische Präsident Wladimir Putin in der "Beutekunst"-Frage neue Hoffnungen geweckt. Trotz des restriktiven "Beutekunst"-Gesetzes sieht er Möglichkeiten für die Rückgabe von Kunstwerken, die im Zweiten Weltkrieg aus Deutschland verschleppt wurden. Das russische Restitutionsgesetz "blockiert nicht die Möglichkeit zur Rückgabe von verlagerten Kunstwerken etwa in Form des gegenseitigen Austausches oder als freundschaftliche Geste", sagte Putin in einem Interview. Moskau sei bereit zu "einer konstruktiven Zusammenarbeit mit Deutschland". Der neu gewählte Präsident reist am kommenden Donnerstag und Freitag zu deutsch-russischen Regierungsgesprächen nach Berlin. Auch das "Beutekunst"-Problem dürfte bei den Gesprächen Thema sein. Deutschland und Russland hatten einander Ende April erstmals seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs gegenseitig verschleppte Kunstschätze zurückgegeben. Die Bundesregierung wertete dies als Durchbruch.

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