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Kultur: "Bin eher Ostmensch als Westmensch", sagt Biermann

25 Jahre nach seiner Zwangsausbürgerung bewertet Wolf Biermann die DDR kritischer denn je. Dort sei das Volk "von den Herrschenden mehr ausgebeutet worden als im Kapitalismus", sagte der Liedermacher im DeutschlandRadio Berlin.

25 Jahre nach seiner Zwangsausbürgerung bewertet Wolf Biermann die DDR kritischer denn je. Dort sei das Volk "von den Herrschenden mehr ausgebeutet worden als im Kapitalismus", sagte der Liedermacher im DeutschlandRadio Berlin. Biermann war am 16. November 1976 ausgebürgert worden. Damals habe er zuerst gedacht, sein Leben als Gedichteschreiber sei vorbei. Erst langsam habe er realisiert, dass er "als Kommunist falsch in der Welt war". Das Paradies, "wo der Löwe Gras frisst", sei nicht zu verwirklichen. Er selbst sei "im allerbesten Sinne und im allertraurigsten Sinne eher ein Ostmensch als ein Westmensch." Nebenbei sei er ein "Weltkind" geworden, "dank der Partei, weil sie mich 13 Jahre vor den anderen entlassen hat - in die Demokratie".

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