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Bode-Museum: Restituiertes Relief bleibt

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz hat ein spätmittelalterliches Alabaster-Relief an die Erbin des früheren jüdischen Eigentümers zurückgegeben. Dank der Gesprächsbereitschaft der Erbin und des finanziellen Engagements der Ernst-von-Siemens-Kunststiftung kann das Werk als Dauerleihgabe weiter im Berliner Bode-Museum gezeigt werden.

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz hat ein spätmittelalterliches AlabasterRelief an die Erbin des früheren jüdischen Eigentümers zurückgegeben. Dank der Gesprächsbereitschaft der Erbin und des finanziellen Engagements der Ernst-von-Siemens-Kunststiftung kann das Werk als Dauerleihgabe weiter im Berliner Bode-Museum gezeigt werden, teilte die Stiftung mit. Das um 1440 entstandene Relief zeigt Christus auf dem Weg nach Golgatha und zählt laut Stiftung zu den bedeutendsten Passionsdarstellungen des Spätmittelalters.

Der frühere Eigentümer Harry Fuld Jun. erbte von seinem Vater 1932 nicht nur Anteile an dem Telefonunternehmen H. Fuld & Co., sondern auch eine Kunstsammlung. Nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten verlor Fuld durch die Arisierung des Unternehmens seine Anteile und wanderte 1936 nach England aus. Seine Kunstsammlung lagerte er bei der Berliner Spedition Gustav Knauer ein. Wenig später wurde die Sammlung beschlagnahmt und 1943 über das Auktionshaus Lange in Berlin versteigert. Auf dieser Auktion erwarben die Staatlichen Museen das Relief. Erbin von Harry Fuld Jun. ist die Magen David Adom UK (MDAUK), die englische Förderorganisation der israelischen Hilfsgesellschaft Roter Davidstern. Tsp

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