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Kultur: Börsenverein lehnt

Van-Miert-Vorschlag abIm Streit um die Buchpreisbindung lehnt der deutsche Buchhandel einen angeblichen Kompromißvorschlag des EU-Wettbewerbskommissars Karel van Miert ab.Dieser hatte - wie der "Spiegel" meldete - angeregt, nur für kulturell wertvolle Werke die Preisbindung ein Jahr lang bestehen zu lassen.

Van-Miert-Vorschlag abIm Streit um die Buchpreisbindung lehnt der deutsche Buchhandel einen angeblichen Kompromißvorschlag des EU-Wettbewerbskommissars Karel van Miert ab.Dieser hatte - wie der "Spiegel" meldete - angeregt, nur für kulturell wertvolle Werke die Preisbindung ein Jahr lang bestehen zu lassen.Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels zeigte sich "erstaunt" über den Vorstoß aus Brüssel.Wie auch das Bundeswirtschaftsministerium lehnt der Börsenverein eine Unterscheidung nach literarisch bedeutsamen und weniger bedeutsamen Titeln ab."Die Bücher in kulturell wertvolle und nicht wertvolle einzuteilen, widerspräche der gesamten europäischen Kulturtradition", argumentierte Börsenverein-Sprecher Eugen Emmerling.Ein Sprecher van Mierts in Brüssel dementierte den "Spiegel"-Bericht nicht, wollte sich aber auch nicht zum Inhalt des Kompromißvorschlags äußern.Er sagte lediglich, in Brüssel warte man auf einen Vorschlag seitens des Buchhandels.Der Börsenverein wird wie vorgesehen am 26.Mai eine Stellungnahme zu der Beschwerde aus Brüssel über die bisherige Buchpreisbindung abgeben.

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