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Breker-Schau: Kurator weist Schließungs-Forderung zurück

Auch nach der Protestaktion vom Samstag will Rudolf Conrades, der Kurator der Schweriner Breker-Ausstellung, nicht an ein Ende der Schau denken.

Schwerin - Nach einer Protestaktion von Gegnern der umstrittenen Breker-Ausstellung in Schwerin hat der Kurator der Präsentation, Rudolf Conrades, alle Forderungen nach deren vorzeitiger Schließung zurückgewiesen. "Die pseudo-antifaschistische Aktion am Samstag war ein völlig überflüssiger Schuss in den Ofen", sagte Conrades.

Etwa zwei Dutzend teils maskierte Personen waren in die Ausstellungsräume im Schleswig-Holstein-Haus eingedrungen und hatten vier der derzeit dort gezeigten 70 Skulpturen mit Toilettenpapier umwickelt. Außerdem wurden Besucher aufgefordert, die Ausstellung zu verlassen. In einer im Internet verbreiteten Pressemitteilung bekannten sich Teilnehmer eines Camps von G8-Gipfelgegnern zu der Protestaktion. Die Polizei ermittelt wegen Hausfriedensbruchs.

Die Werkschau in Schwerin ist die erste Einzelausstellung Brekers nach dem Zweiten Weltkrieg. Breker gilt als Lieblingsbildhauer Hitlers. (tso/ddp)

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