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Kultur: Brite siegt beim Berliner Poetryfilm Festival

Ob er tatsächlich ein eigenes Genre bildet oder sich nicht doch jedesmal neu ins Niemandsland zwischen Kurzfilm, Videoclip und Kunstvideo begibt, darüber kann man lange streiten. Fest steht, dass der Poetryfilm so vielgestaltig ist, dass man mühelos vier Tage spannendes Kinoprogramm damit machen kann.

Ob er tatsächlich ein eigenes Genre bildet oder sich nicht doch jedesmal neu ins Niemandsland zwischen Kurzfilm, Videoclip und Kunstvideo begibt, darüber kann man lange streiten. Fest steht, dass der Poetryfilm so vielgestaltig ist, dass man mühelos vier Tage spannendes Kinoprogramm damit machen kann. Mit dem von der Berliner Literaturwerkstatt ausgerichteten „Zebra Poetryfilm Festival“ fand vom 2. bis 5. Juli im UFA-Kino der Kulturbrauerei das weltweit erste Treffen seiner Art statt.

Über 600 Filme mit Lyrikbezug wurden eingesandt. 335 Arbeiten aus 16 Ländern konkurrierten schließlich um den „Zebra Award“, der am Freitagabend in Anwesenheit von Bundestagsvizepräsidentin Antje Vollmer (Die Grünen) und dem Berliner Kultursenator Thomas Flierl (PDS) verliehen wurde. Den ersten, mit 5000 Euro dotierten Preis erhielt der Brite Tim Webb für das Filmgedicht „15th of February". Der zweite und dritte Preis gingen an George Drivas und Maria Antelman für „Global Positioning System“ sowie an Philipp Schappert für die in Zeichensprache gehaltene Lyrikperformance „Unsagbar". Besondere Erwähnung fand ein Ernst Jandl-Clip. Nordine Sajot schließlich wurde für „Cantine & Co“ mit dem Publikumspreis des Festivals ausgezeichnet.

Das „Zebra Poetryfilm Festival“ im Rahmen des „Berliner Sommerfests der Literaturen“ soll künftig alle zwei Jahre stattfinden. Gregor Dotzauer

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