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Staatsoper: Weniger ist mehr

Daniel Barenboims Pläne für die Berliner Staatsoper: Ein Highlight der Saison dürfte Emmanuel Chabriers komische Oper „L’Étoile“ von 1877 werden.

Lediglich vier Neuinszenierungen wird die Berliner Staatsoper in der kommenden Saison herausbringen – bei allen vier Werken werden allerdings Weltstars im Orchestergraben walten: Musikchef Daniel Barenboim leitet am 24. Oktober Verdis „Simon Boccanegra“. Placido Domingo singt die Titelrolle (und treibt damit seinen Wechsel ins Bariton-Fach voran). Regie führt Federico Tiezzi.

Die zweite Premiere – Johann Strauss’ „Fledermaus“ – dirigiert Zubin Metha (Regie: Christian Pade), die dritte – Händels „Agrippina“ – René Jacobs (Regie: Vincent Boussard). Bei dieser Produktion wird wohl zum letzten Mal die Akademie für Alte Musik Unter den Linden zu erleben sein, denn die Staatskapelle möchte künftig auch die Barockopern mit eigenen Kräften bestreiten.

Ein Highlight der Saison dürfte Emmanuel Chabriers komische Oper „L’Étoile“ von 1877 werden, denn die Hauptrolle singt Magdalena Kozena, am Pult steht Simon Rattle (Regie: Dale Duesing). Unter der Leitung des Philharmoniker- Chefs wird außerdem am 3. Oktober 2011 Patrice Chéreaus Inszenierung von Janaceks „Totenhaus“ im Schillertheater Premiere haben. Der neue „Ring des Nibelungen“, den Barenboim mit seinen beiden Häusern in Berlin und Mailand plant, wird wechselnde Premierenorte haben: „Rheingold“ und „Walküre“ kommen zuerst am Teatro alla Scala heraus, „Siegfried“ 2012 im Schillertheater. Der Vorhang zur „Götterdämmerung“ könnte sich, wenn der Sanierungszeitplan eingehalten wird, dann 2013 wieder in der neuen alten Lindenoper heben. F.H.

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