zum Hauptinhalt

Kultur: Bundeskulturstiftung: Erfolgsbilanz vor Fusion

Kurz vor der Pressekonferenz zum einjährigen Bestehen der Bundeskulturstiftung musste sich Staatsministerin Christina Weiss gestern krankmelden. So blieb die Ankündigung der geplanten Fusion der Kulturstiftung des Bundes mit der Kulturstiftung der Länder in der Schwebe; sie soll aber in Kürze offiziell gemacht werden.

Kurz vor der Pressekonferenz zum einjährigen Bestehen der Bundeskulturstiftung musste sich Staatsministerin Christina Weiss gestern krankmelden. So blieb die Ankündigung der geplanten Fusion der Kulturstiftung des Bundes mit der Kulturstiftung der Länder in der Schwebe; sie soll aber in Kürze offiziell gemacht werden. Der künstlerischen Direktorin Hortensia Völckers blieb es überlassen, die Aktivitäten der Bundesstiftung ins Licht zu rücken (vgl. Tagesspiegel vom 20. 3.). Auf der Erfolgsseite bilanzierte sie zum einen die Programmarbeit, also „die Einladung, sich mit Themen von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung zu beschäftigen“. Zum zweiten: „Bei den großen kulturpolitischen Setzungen des Bundes – beispielsweise Deutsch-Russisches Kulturjahr – stellen wir ein Drittel der Mittel zur Verfügung, behalten uns aber die Auswahl der Einzelprojekte vor. Und zum dritten nannte sie die Soforthilfe „in Zeiten großer Not“, geübt im vergangenen Sommer bei der Elbe-Flut.

Was nicht so gut funktioniere, sei die „Allgemeine Projektförderung“. Zwar wolle man an der Förderung kleiner Projekte festhalten, „denn die Alternative wäre, nur noch Dinge von nationaler Bedeutung zu fördern“. Aber die Stiftung benötige „ein handhabbareres System“, und da sei die anstehende Fusion „ein guter Anlass, die Dinge zu justieren“. Die Förderung großer Projekte wie der – lange vor Gründung der Stiftung angeschobenen – Ausstellung „Berlin-Moskau“ verteidigte Frau Völckers mit dem Hinweis, es sei „sehr gut bei einem solchen Start, dass manche Projekte gleich sichtbar“ seien: „Das tut uns gut“. Ein Vertreter der Kulturstaatsministerin sekundierte, die Bundesstiftung sei „kein Schattenhaushalt“, doch sollte „jede Institution, auch Bundeseinrichtungen wie die Berliner Festspiele, sich um weitere Fördertöpfe bemühen“.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false