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Caroline Stelzer

© Spiekermann-Klaas

Kultur: Cherrybomb

Von Caroline Stelzer, 17 Jahre

Malachy (Rupert Grint, bekannt als Ron, der beste Freund von Harry Potter) ist der Stolz seiner Eltern. Er verdient Geld mit seiner Arbeit im Sportclub. Luke (Robert Sheehan) wächst bei seinem Alkoholikervater auf und dealt für seinen Bruder. Seine Zuflucht ist Musik, sein Ausdruck exzentrische Klamotten. Malachy und Luke sind die besten Freunde und dabei so unterschiedlich wie Feuer und Wasser.

Es ist Sommer und das Duo will Spaß, Freiheit und Partys. Als sie im Sportclub rumhängen, steht plötzlich Michelle (Kimberley Nixon) vor ihnen: blond, kirschrote Lippen, in leichtem Kleidchen und Ankleboots. Sie ist kürzlich zu ihrem Vater, Malachys Boss, gezogen, der sich jedoch nicht auf seine Tochter, sondern auf deren beste Freundin Donna konzentriert. Für Luke und Malachy ist klar: Diese Michelle, die wollen wir. Beide. Ein Strudel aus Mutproben beginnt, denn entscheiden mag sie sich vorerst nicht. Michelle schafft es immer wieder, die Freunde gegeneinander auszuspielen. Doch eigentlich ist sie auf der Suche nach einer echten Beziehung zu ihrem Vater.

Die Regisseure Lisa Barros D’Sa und Glenn Leyburn schaffen es, dass man alle drei gleichermaßen zu verstehen lernt. Man lernt auch, wie klein der Unterschied zwischen Erwachsenen und Kindern manchmal ist. Michelles Vater schläft mit ihrer besten Freundin, Malachy wächst zu behütet und Luke verwahrlost auf – über die Konsequenzen scheint keiner der Eltern nachzudenken. Am Ende ist die Party vorbei, aber immerhin: die Freundschaft zwischen Malachy und Luke lebt.

9.2., 16.30 Uhr (Cinemaxx 3), 15.2.,

11 Uhr (Babylon Mitte)

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