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Chronist der linksradikalen Bewegung: Eine Seite aus Andreas Michalkes neuem Sammelband.

© Reprodukt

Comic-Veranstaltungen: Kämpfen und Feiern

Lindenstraße linksrum: Andreas Michalke veröffentlicht in Kürze den zweiten Sammelband seiner Polit-Comic-Serie „Bigbeatland“. Das wird am Donnerstag mit einer Party in Berlin gefeiert.

Er ist einer der besten Comiczeichner des Landes - und einer der am wenigsten bekannten. Letzteres liegt wohl vor allem an dem Forum, das er sich für seine Veröffentlichungen ausgesucht hat: Seit rund acht Jahren zeichnet der Berliner Comicautor Andreas Michalke die Serie „Bigbeatland“ für das linke Wochenmagazin „Jungle World“. Es ist eine vielschichtige, selbstironische Bestandsaufnahme linkssubkultureller Befindlichkeiten, wie man sie zuletzt bei Gerhard Seyfried in den 80er Jahren gesehen hat.

Dass zumindest sporadisch auch das breitere Publikum jenseits der linksradikalen Szene Michalkes Episoden um eine Gruppe von Politaktivisten, WG-Bewohnern und Musikfans nachlesen kann, ist dem Reprodukt-Verlag zu verdanken. Der veröffentlicht in Kürze nach einem ersten „Bigbeatland“-Buch vor gut drei Jahren nun den zweiten Sammelband mit Michalkes Strips, Untertitel: „Der Kampf geht weiter“ (100 Seiten, 15 Euro).

Das wird am 2. Dezember in Berlin gebührend gefeiert, wie der Verlag in seinem Blog ankündigt: Am 2. Dezember wird ins Berliner „Monarch“ (Skalitzerstr. 134, D-10999 Berlin-Kreuzberg) geladen, wo Michalke laut Ankündigung in einer seiner berühmt-berüchtigten „Auktion/Destruktion“-Aktionen Vinylsingles vorspielen, versteigern und die unverkauften Scheiben unbarmherzig zerschmettern wird. Die „Jungle World“ und Reprodukt werden Bücher verkaufen, die Musik kommt von mehreren DJs. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr. Ein ausführlicher Tagesspiegel-Artikel über Andreas Michalke steht unter diesem Link. (lvt)

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