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Rächer in Zivil. Chris Hemsworth (Thor), Tim Hiddleston (Loki) und Mark Ruffalo (Bruce Banner/Hulk, von links) am Montag in Berlin.

© dapd

Comicverfilmung: Berlin taugt nicht für die Rächer

Am Donnerstag kommen „The Avengers“ ins Kino. Jetzt waren die Stars des Spektakels in der Stadt.

Ausgerechnet Stuttgart! In einer Schlüsselszene des neuen Hollywood-Blockbusters „The Avengers“ verschlägt es die amerikanische Superheldentruppe um Iron Man, Thor und Captain America auch nach Deutschland. Aber statt die kostümierten Kämpfer in Berlin auftauchen zu lassen, wie es in der Comicgeschichte viele Male der Fall war, entschieden sich die Macher des 220-Millionen-Dollar-Spektakels für die Schwabenmetropole als temporäres Schlachtfeld.

Der Grund? „Berlin hat sich erschöpft“, sagt Ko-Produzent Jeremy Latchman am Montag mit bedauerndem Schulterzucken beim Gespräch mit dem Tagesspiegel im Ritz Carlton am Potsdamer Platz. Zusammen mit den Hollywood-Stars Chris Hemsworth (er spielt den nordischen Donnergott Thor), Tim Hiddleston (sein böser Halbbruder Loki) und Mark Ruffalo (er spielt den Wissenschaftler Bruce Banner, der sich in das grüne Monster Hulk verwandelt, wenn man ihn zu sehr reizt) ist er auf Stippvisite, um für den deutschen „Avengers“-Kinostart am Donnerstag zu werben. „Wir wollten die Figuren in einer deutschen Stadt auftreten lassen, die frisch und unverbraucht ist und die man nicht in jedem Film sieht.“ Und  Stuttgart stehe – im Gegensatz zu Berlin – eben bislang nicht regelmäßig auf Hollywoods Reiseplänen.

Ansonsten setzt „The Avengers“ auf bewährte Zutaten: Nachdem fast jeder der Marvel-Helden in den vergangenen Jahren einen oder mehrere eigene Filme bekommen hatte, versammeln sich die „Rächer“ diesmal zum gemeinsamen Gruppenkampf gegen eine Horde von Möchtegern-Weltzerstörern. Für Chris Hemsworth alias Thor war vor allem die Begegnung mit Mark Ruffalo alias Hulk eine denkwürdige Erfahrung, wie er erzählt. „Wir sind wie zwei Boxer umeinander herumgetänzelt“, beschreibt Hemsworth eine der ersten Begegnungen der beiden beim Dreh. Dabei streicht der muskulöse, blonde Hüne sich durchs schulterlange Haar und wirft dem Gesprächspartner einen stahlblau leuchtenden Blick zu, der verstehen lässt, wieso draußen vor dem Hotel eine Traube weiblicher Teenager mit Hemsworth-Bildern in der Hand darauf hofft, er würde mal zwischendurch an die frische Luft treten.

Für Stadtbummel fehlt den Stars jedoch bei diesem 24-Stunden-Arbeitsbesuch die Zeit, lediglich für eine morgendliche Joggingrunde im Tiergarten hat es gereicht, wie Tom Hiddleston erzählt. Von Stuttgart, welches durch diesen Film Weltruhm erlangen dürfte, haben er und die anderen Schauspieler übrigens noch weniger gesehen als jetzt von Berlin bei der aktuellen Stippvisite, ergänzt Hiddleston alias Loki dann noch: Das Stuttgart der „Avengers“ ist nämlich nur eine Kulisse und steht in einem US-Filmstudio in Cleveland.

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