zum Hauptinhalt
309618_0_a28b6a97.jpg

© Illustration: Seyfried

Leseraktion: "Typen, wie sie nur in Berlin zu finden sind"

Wir haben unsere Leser gefragt: Welches ist für Sie der beste Berlin-Comic? Unter den Favoriten finden sich alte Bekannte und überraschende Newcomer. Hier eine aktualisierte Auswahl der Antworten.

Ich habe stets mit Gewinn die Berlin-Comics von Gerhard Seyfried gelesen, der es meines Erachtens sehr gut bewerkstelligt hat, ein überzeichnetes Bild des alternativen Berlins zu malen. Zu nennen sind die beiden Klassiker "Invasion aus dem Alltag" und/oder "Flucht aus Berlin", wobei letzterer Band noch während des Zeichnens vom Mauerfall überrascht wurde. Ich denke, gerade der Umstand, dass Seyfried kein Berliner, sondern aus München Zugereister ist, machte es ihm möglich, Berlin so treffend darzustellen. Als Berliner wären ihm all die Berliner Eigenarten bestimmt zu "normal" vorgekommen. Als Externer  - dann auch noch als Bayer - muss er sich vorgekommen sein wie auf dem Mond.
Matthias Klein

Das beste Comic-Buch mit Berlin-Bezug ist meiner Meinung nach „Da war mal was...“ von Flix. Die Kurzgeschichten vermitteln ein unglaubliches Themenspektrum, da sie die Erlebnisse unterschiedlicher Schicksale im Kontext der Deutschen Teilung wiedergeben. Die Art der Umsetzung ist schlichtweg genial, weswegen dieses Buch mein absoluter Favorit ist!
Werner Mager

Einer meiner Lieblings-Berlin-Comics ist der Indigo-Einzelband "Berlin 2323" von Dirk Schulz und Robert Feldhoff. Auch ohne Vorkenntnisse der bisher im Carlsen-Verlag erschienen Indigo-Bände ist die Geschichte sehr gut zu verstehen. Der Protagonist aus der Zukunft, Indigo, ein Bewohner der Stadt Sunsit-City, kommt über einen Raumspiegel ins Berlin im Jahr 2323 um seiner Freundin Scilla bei ihrer Arbeit für die Anti-Stasi zu unterstützen. Der Berliner Bürgermeister hat sich zu einem Potentaten entwickelt und terrorisiert die im Karneval gefangene Stadt. Außerdem scheint sich die Magie, die in Berlin verboten ist, auszubreiten und die Union der Techniker droht eine Antimateriebombe zu zünden. Zu der verrückten Story gesellen sich wunderschöne Zeichnungen und eine perfekte Kolorierung. Dieses Comic beweist, dass auch hierzulande gute Geschichten entstehen können, die nicht den Anspruch haben zu belehren, sondern einfach nur Spaß machen.

309619_0_58707321.jpg
Die Mauer ist zurück. Szene aus "Berlin 2323" von Dirk Schulz und Robert Feldhoff.

© Illustration: Schulz/Carlsen

Gewürzt mit mehreren Prisen Sex und Crime ist dieses Comic ab 16 Jahren zu empfehlen. Schön ist auch das praktische "Buch"-Format und die Hardcoverausstattung. Für mich eines der besten Berlin-Comics überhaupt.
Malte Ussat

Die meiner Meinung nach besten Comics mit Berlin -Bezug :
1) "Flucht aus Berlin" von Gerhard Seyfried. Das Album bringt die damaligen Zustände in unserer Stadt - der Band spielt zur Maueröffnung - perfekt auf den Punkt! Und alle bekommen den Spiegel vors Gesicht gehalten: Politiker, Spießer, Ossis, Wessis, Alternative & Faschos usw. Meine Lieblings-Zeitungs-Schagzeile im Band: "Kohlera in der DDR!" (Und das sich Seyfried den Spaß machte auf einer Splashpage im Album auf den Comicshop "Grober Unfug" hinzuweisen finde ich natürlich auch super!) Seyfried sollte überlegen, alle/ nur seine Berlin-Comics in einem "Berlin-Special"-Album nachzudrucken; evtl. ergänzt um 'was neues z.B. zum Thema "rot-roter Senat" oder "S(chrott)-Bahn"; denn der 2001-Hardcover-Sammelband ist ja ganz schön geworden - viele interessieren sich doch aber speziell nur für die politischen "Berlin"-Geschichten in dem Band!)
2) "Da war mal was..." von Flix. Der sympathische Künstler räumt mit all den (noch) vorhandenen Vorurteilen über "die Wessis" und "die "Ossis" auf. Ein empfehlenswerter Band zum Thema "Wiedervereinigung" bzw. "Zusammenwachsen der Stadthälften".
3) "Didi & Stulle" von Fil. Die Namen bürgen für Spaß & Qualität!
Mike Hasse

Meiner Ansicht nach darf in dieser Liste "Bigbeatland" von Andreas Michalke auf keinen Fall fehlen. Ein eigener Kosmos sympathischer Figuren jenseits des Mainstreams: "Wir sind keine Poplinken wir sind Rocklinke."
Aber auch Mawil mit "Action Sorgenkind" gehört für mich dazu ebenso wie die Reihen "Totes Meer" von 18metzger, "Zuhause während der digitalen Revolution" oder OL, der Woche für Woche mit Einzelcartoons erfreut ("Alle Arschlöcher sind schon hier, nur Du fehlst noch“ - spricht mich irgendwie mehr an als "Be Berlin".) sowie mit seiner Reihe "Die Mütter vom Kollwitzplatz".

310304_3_Untitled-4.jpg
Kommando Fix und Foxi. Szene aus Andreas Michalkes "Bigbeatland" - einem der Leserfavoriten.

© Illustration: Michalke/Reprodukt

Zu FILs Didi und Stulle bleibt anzumerken, dass die "Economy"-Hefte z.T. noch lustiger sind als die Originale. Wer sich die Sachen mal in Farbe ansehen möchte kann dies zum Beispiel bei der Comicbibliothek Renate tun.
Frank J. Müller

Ich würde den Comic "Der kleene Punker" empfehlen, weil er in köstlich humorvoller Weise den Berliner Akzent und die Berliner Denke vermittelt. Liebevoll gezeichnet - ein älteres Semester, jedoch zeitlos.
Angela Wagner

Meine Berlin-Comic-Empfehlung: Gerhard Seyfrieds „Flucht aus Berlin“. In dem Buch wird ein Stück Berlin-Geschichte (die Wende) und Berlin-Sozialgeschichte (Hausbesetzer-Szene) wirklich lustig und humorvoll auf Seyfriedsche Art dargestellt - auch Seyfrieds Typen sind echte Berliner Charaktere - auch wenn er selbst kein echter Berliner ist. Aber wer ist das denn eigentlich noch?
Thomas Rudert

Ich empfehle: Jason Lutes' Buch „Berlin. Steinerne Stadt“ (Teil 1 einer Trilogie). Diese Graphic Novel  handelt vom Berlin zum Ende der Weimarer Republik 1928/1929. Viele kleine Geschichten werden erzählt mit Einblicken in den Alltag und den täglichen Problemen. Wunderschöne Zeichnungen, schöne Bilder vom alten Berlin.
Volker Popp

Meine Comic- Empfehlung lautet „Red Sun – Princess of the Middle Ages“. In dem Manga-Buch geht es um die Abenteuer-Geschichte der verwunschenen Prinzessin Miko Ayase aus dem mittelalterlichen Japan, die durch einen Fluch zu einer Puppe erstarrt und im Berlin der heutigen Zeit auftaucht, wo sie nur von einem Menschen verstanden wird: Alexandra Stolz. Das Erstlingswerk der Berlinerin Tanja Borngräber lässt einen die Vielfalt und Spannung der Zeiten und Kulturen erleben.
Daniela Mika

Mein Favorit: Narbenstadt von Reinhard Kleist und Tobias O. Meißner,
weil es viel über Berlin aussagt und toll gezeichnet ist. 
Ullrich Herzau

Wir empfehlen: Gerhard Seyfried: Flucht aus Berlin – rabenschwarzer Humor, wenn auch aus einer sehr Westberlin-Kultur-spezifischen Perspektive, für die einen Nostalgie, für die anderen ein historisches Dokument!
Lennard + Bernhard Weschke

Einer meiner in Berlin spielenden Lieblingscomics ist: „Wir können ja Freunde bleiben“ von Mawil. Die auf wahren Begebenheiten beruhenden, tragikomischen Episodengeschichten erinnern mich an meine erste Zeit in Berlin in den Neunzigern. Das Buch handelt von vielen verpassten und verbockten Chancen, die ein junger Mann in Bezug auf die Frauenwelt in seinem Leben so einfährt. Dabei spielt in dem Comic das Leben in Berlin eine wichtige Rolle, in anderen Städten, wo ich vorher gelebt habe gab es so ein Lebensgefühl nicht.

309622_0_eac1f3fe.jpg
Bewegend. Mawils autobiographisch geprägtes Buch "Wir können ja Freunde bleiben" zählt ebenfalls zu den Favoriten.

© Illustration: Mawil/Reprodukt

Zum Beispiel die Szene auf dem Dach eines Mietshauses war toll. Wir saßen früher im Sommer auch oft auf dem Dach oder haben auf dem Dach geschlafen, das war neu für mich und ein großartiges Gefühl, mein erster Sommer in Berlin.
Corvin Blanke

Zum Thema Comic mit Bezug auf Berlin fällt mir als erstes Heinz Jankowsky ein. Seine Comics malte er (unter anderem) im Pankower "Cafe zur Post". Seine Mitmenschen hat er genau beobachtet und gemalt. Für mich ist er noch heute sehr empfehlenswert.
Cornelia Höffner-Lochau

Mein Favorit: Flix: "Da war mal was...". Grund: Höchster Wiedererkennungswert!
Wolfgang Erfurth

Ich würde die Comics des Zeichners Gerhard Seyfried empfehlen. Insbesondere die Comics Ende der 1970er bis in die 1980er Jahre vermitteln einen wunderbar satirisch aufgeladenes Bild der Kontraste zwischen linker Hausbesetzerszene und staatlichen Behörden ("Pop Stolizei") dieser Zeit.
Markus Rometsch

Ich würde anderen Lesern "Da war mal was" von Flix empfehlen. Eine sehr gelungene Serie mit einem gewissen Tiefgang, die z.T. auf einer Seite die Essenz eines Lebens zu erfassen vermag.
Peer Scherenberg

Mein Favorit: "Freakadellen und Bulletten" von Gerhard Seyfried - eine kongeniale, vor (Aber-)Witz sprühende Zeitreise ins anarchische West-Berlin der Post-68er-Jahre. Seyfrieds Zeichenstift hatte kaum seinesgleichen. Auch zur Wende gab es einen herzhaft bissigen Kommentar von ihm - "Flucht aus Berlin".
Peter Habermehl

Ganz klar, Didi & Stulle von Fil. Als ich als Hamburger versehentlich nach Berlin zog, war ich sehr glücklich, weil ich endlich Didi & Stulle besser (oder überhaupt erst) verstehen konnte. Keine aufgesetzte Mitte-Coolness, wunderbar.
Jill Koglatis

Meine Lieblings-Berlin-Serie ist zweifellos „Da war mal was..." vom Wahlberliner Flix. Ich bin kein Berliner, habe Berlin zum letzten Mal mit 14 besucht, das war im April 1989. Und ich machte müde Witze über die grau gekleideten Menschen in den grauen Hinterhöfen ihrer grauen Häuser, die ich vom Zugfenster aus beobachten konnte: "Oh, Fahrräder haben die hier auch!"
Die Wende hatte mich als Westdeutschen damals kaum berührt, es kamen traurig angezogene neue Schüler in die Klasse und statt der Mantafahrer-Witze erzählte man jetzt Trabi-Witze. Die Wende war für mich purer Patriotismus, Nationalhymne singen zum 3. Oktober habe ich verweigert.
Auch habe ich die DDR oder die "Fünf neuen Länder", wie man sie jetzt nannte, kurz danach mehrmals besucht, gestaunt, Angst gehabt vor den Neonazis dort, versucht, mich möglichst wenig über die seltsame Sprache der Menschen lustig zu machen, versucht, möglichst keine Vorurteile zu haben, und war doch unterschwellig stets überheblich dem Osten gegenüber.

292173_0_289f978c.jpg
Publikumsliebling. Tagesspiegel-Zeichner Flix gehört mit seinem Buch "Da war mal was..." zu den Favoriten unserer Leser.

© dpa

Mittlerweile habe ich sehr viele sehr gute Freunde im Osten (auch wenn ich mich noch immer über deren Sprache amüsiere) und nicht zuletzt hat die Serie von Flix bei mir dazu beigetragen, die Mauer und die deutsche Geschichte, insbesondere die persönliche Geschichte der Menschen in Ostdeutschland mit ganz anderen Augen zu sehen und mit Respekt zu behandeln.
Besonders an Flix Arbeit gefällt mir, dass er keine klaren Täter- Opfer-Rollen vorgibt, sondern Wessis wie Ossis gleichermaßen interviewt - ob sie die Wende nun aktiv oder passiv oder überhaupt nicht erlebt haben. Er lässt einen in die Seelen der Menschen blicken, zeigt ihre Gefühle, ihre Ängste und ihr Glück. Und wirft dabei voller Respekt alle Vorurteile über den Haufen. Großartige Arbeit!
Letztes Jahr war ich zum ersten mal seit 1989 wieder in Berlin, weil ich am Prenzlauer Berg eine Ausstellung hatte. Ich hatte das Gefühl in eine ganz andere Stadt gefahren zu sein. 20 Jahre nach dem Mauerfall bin ich kein Westdeutscher mehr sondern ein "Gesamtdeutscher" - so lange hat das gedauert!
Denis Metz

Ich empfehle Isabel Kreitz' Comic-Adaption von Pünktchen und Anton. Man erfährt etwas über das Berlin der 20er Jahre auf eine sehr lebendige Art und lernt auch einen deutschen bekannten Autor kennen, so dass ich es auch Deutsch Lernenden empfehlen kann. (Ich unterrichte Deutsch als Fremdsprache.)
Erika Stöß

Meine Comic-Empfehlung mit Berlin-Bezug ist eindeutig und immer wieder Gerhard  Seyfrieds "Invasion aus dem Alltag". Absolut unfehlbar. Pflicht für alle Berlin-Anfänger. Alle unsere Gäste sitzen irgendwann, wenn sie fix und  fertig sind vom Sightseeing,  an unserem  Esstisch, trinken Tee und lesen prustend und japsend vor Glück: Seyfried. Er liefert gewissermaßen den historisch-materialistischen Hintergrund zum Besichtigungsprogramm. Zurück zu Hause,  zitieren sie noch von Zeit zu Zeit " siesiesie... ist mir runtergefallen!" "Das ist nicht unbemerkt geblieben."   
Familie Umierski-Zahn

Ich empfehle „Steinerne Stadt“, den ersten Band der Berlin-Trilogie des Amerikaners Jason Lutes. Ein Streifzug durch das brodelnde Berlin der Weimarer Republik. Mal Spaziergang, mal Hetzjagd durch Straßen, die wir kennen, aber noch nie so gesehen haben. Das Buch führt an Orte, denen die wilden und brutalen zwanziger Jahre eine Geschichte eingemeißelt haben, die das Gesicht unserer Stadt bis heute prägt. Jason Lutes nimmt uns mit in eine Zeit die wir nicht verstehen ,aber in seinen Büchern begreifen lernen können. Auf in die Steinerne Stadt, auf nach Berlin!
Kim Nekarda

Ich würde Eltern und Kindern die Comic-Umsetzung von Erich Kästners "Pünktchen und Anton", gezeichnet von Isabel Kreitz, empfehlen. Das Büchlein stellt die bekannte Geschichte in Berlin auf spannende, aber auch anrührende Art vor und schafft vor allem eine Verbindung zur Vergangenheit der Stadt, die man Kindern damit schön erklären und spazierend nahebringen kann.
Karin Gavin-Kramer

Ich würde Jackie Niebischs "Der kleene Punker" empfehlen, auch wenn sich die Szene verlagert und ein wenig verändert hat. Sonst ist natürlich Seyfrieds  "Buletten & Freakadellen" mein Renner, liegt wohl daran, dass ich schon ein bisschen älter bin.
Thomas Schleissing-Niggemann

Ich nominiere "Flucht aus Berlin" von Seyfried. Man könnte alle seine Berlin-Geschichten nehmen (gute Stories, liebevollst gezeichnet), aber die "Flucht" hat was besonderes.
Lilo Thiede

Für mich ist es ganz klar "Da war mal was" von Flix. Flix stellt darin diese wichtigen Jahre der deutschen Geschichte mit solch einem grandiosen Charme dar, der seinesgleichen sucht. Eigentlich hatte ich nach sieben Schuljahren Geschichte genug von der DDR. Damals gab es nur zwei Themen: Hitler und die DDR. Nichts konnte ätzender oder langweiliger werden. Trotzdem hat Flix es geschafft, dass ich mich wieder einmal mit unserer geteilten Vergangenheit auseinander gesetzt habe. Das Buch ist das Meisterwerk eines epischen Künstlers!
Krister Albert

Mein Favorit ist das Manga “Red Sun - Princess of the Middle Ages” von Tanja Borngräber. Die Autorin lebt in Berlin und hat sich das Mangazeichnen selbst beigebracht. Sie schafft es mit ihren Zeichnungen im bei vielen jungen Menschen sehr beliebten Mangastil die Menschen, besonders die jüngeren, für Ihre Geschichten zu begeistern und bringt ihnen auch einiges über Berlin näher.  Andreas Schreyer

Mein Lieblings-Berlin Comic ist "Da war mal was" von Flix. Nirgendwo war die Teilung so deutlich wie in Berlin, und Flix' Kurzgeschichten beschreiben die Trennung, und was in den Gedanken davon übrig ist, in zum Teil amüsanter, nachdenklicher und auch erschreckender Darstellung. Für einen damals Endzwanziger, der vorher häufig Verwandte „Drüben“ besucht hatte, und von der Entwicklung auch überrascht wurde, spiegeln die Comics vieles aus der eigenen Erfahrung wider.
Herbert Klages

Mein Favorit: Die Comic-Version von Erich Kästners „Pünktchen und Anton“: Eine hervorragende Schilderung des Berlins der Vorkriegszeit.  
Volker Oerter

Ich würde die Sammlung zum Currywurst-Cartoon-Contest „In Berlin is(s)t alles Wurscht“ empfehlen, weil es eine witzige Huldigung an die Berliner Kult-Wurst ist.
Thomas Kuster

Mein Tipp: „Berlin - Steinerne Stadt“ von Jason Lutes, das ein treffendes und lebendiges Bild der Stadt und der widersprüchlichen gesellschaftlichen Verhältnisse im Berlin der Weimarer Zeit zeichnet.
Patrick Weiss

Ich empfehle zum Kennenlernen von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft dieser Stadt die Comics von Gerhard Seyfried. Für den Beginn und damit quasi die Historie "Wo soll das alles enden" und für die Überprüfung der zukünftigen Entwicklung der Stadt die "Future Subjunkies" von Seyfried und Ziska.
Dietmar Sudbrink

Didi & Stulle 8 Cover:Layout 1
Moderner Klassiker. Regelmäßig bringt der Reprodukt-Verlag Fils alle zwei Wochen in der "Zitty" erscheinende Strips als Buch heraus, hier der aktuelle Band.

© Illustration: Fil/Reprodukt

Tüalisch Fil sein "Didi und Stulle", Jeschichtn um die zwee Unvabessalichn ausn Märkischn Fürtl.
Henning Lieske

Meine Empfehlung für ein Berlin-Comic ist Jason Lutes mit „Berlin - steinerne Stadt“. Schön gezeichnet, anrührende Geschichte, die stellenweise schon sehr unter die Haut geht.
Jürgen Schiewe

Ich empfehle den Klassiker "Flucht aus Berlin" von Gerhard Seyfried. Zusammen mit "Linie 1" und "Herr Lehmann" ist er Teil des Dreisatzes, der unsentimental die eindrücklichsten Erinnerungen an das Faszinosum der Mauerstadt für uns aus dem Westen zugereiste Landeier wieder aufruft.
Bernd Aufdembrinke

Meine Empfehlung: Pünktchen und Anton von Isabel Kreitz. Ein alter Klassiker der Literatur im Comicgewand: gewagt und gewonnen! Michael Glatz

Freakadellen und Bulletten von Gerhard Seyfried war ein Teil meiner Sozialisation, ist ausreichend politisch unkorrekt und zeigt eine bis heute nachvollziehbare Typologie menschlichen Seins, wie sie in Deutschland so wohl nur in Berlin zu finden ist. 
Winfried Dippel

In der taz habe ich den Touche-Comic von "Tom" kennengelernt und greife auf das Werk des Künstlers gerne dann zurück, wenn mich mal jemand geärgert hat (aber nicht nur). Zwei, drei Strips weiter ist aller Ärger dann vergessen. Kann ich also, auch mit Berlin-Bezug, nur empfehlen.
Frank C. Hiller

Ich empfehle Gerhard Seyfrieds „Flucht aus Berlin“, weil es mit einer guten humoristischen und zugleich gesellschaftskritischen Note den Zeitgeist Berlins zum Ende der historisch prägenden Mauerzeit widerspiegelt.
Ben Schernick

Meine Empfehlung: Asterix Mundart Band 20, Berlinerisch I - Die Platte Jottweedee. Erklärt sich beim Lesen von selbst!
Levenhagen

Ich würde Didi & Stulle (alle zwei Wochen in der Zitty sowie als Buch bei Reprodukt) jedem empfehlen, weil keiner die Berliner Mundart in ihrer kaputten Komik so genau trifft wie der Autor.
Manfred Herzer

309620_0_573e5b0b.jpg
Newcomer. Der in Berlin spielende Manga "Red Sun" zählt ebenfalls zu den Favoriten der Leser.

© Illustration: Tanja Borngräber

Ich empfehle "Flucht aus Berlin" von Gerhard Seyfried. Seine Parodie auf die Wende hat gerade im zwanzigsten Jahr des Mauerfalls nicht an Aktualität verloren und gibt einen lustigen, teilweise mit schwarzen Humor vermischten Eindruck der damaligen Ereignisse in Berlin.
Steffen Mueller

Mein Favorit ist Isabel Kreitz' „Pünktchen und Anton“ nach Erich Kästner. Dieser Comic erinnert mich daran, wie ich schon als Kind von der stimmungsvollen Atmosphäre des dynamischen Berlin und der Schilderung der Kindheitsgefühle von Pünktchen und Anton fasziniert war.  
Volker Oerter

Mein Tipp: Natürlich Seyfrieds „Flucht aus Berlin“. Weil seit Zille niemand Berlin so genau gesehen hat.
Dr. Martin Omansen

Das wichtigste Comic zu Berlin und seiner Geschichte ist zweifellos "QRN ruft Bretzelburg" in der Übersetzung von Kauka aus dem Jahre 1969 (aus dem Heft Fix und Foxi 2). Es hat mir als Kind bereits klar gemacht warum ein Land/Stadt geteilt ist und Politiker und Militär keinen Schritt zu einer Vereinigung machen. Schaun Se mal rein.
Knut Kauffmann

Ich fand den Manga "Red Sun - Princess of the Middle Ages" sehr interessant. Ist m.E. schon eine schräge Idee, ein japanisches Mädchen aus dem Mittelalter ausgerechnet nach Berlin zeitzuversetzen. Aber trotzdem, der "Clash of Cultures" mit Kleidung, Essenskultur usw. ist schon sehr amüsant.
Rolf Wanka

Meine Empfehlung: Gerhard Seyfrieds "Wo soll das alles enden", weil es zum Schreien komisch und gleichzeitig ein wichtiges Zeitdokument ist.  
Ruth Stanic-Kupper

Hinweis: 
Unsere Verlosung ist beendet, der Gewinner wird per Post benachrichtigt.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false