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© Illustration: Sven Neitzel

Neues aus Weißensee: Mörderischer Milchwald

Fünfter Teil unserer Serie mit neuen Werken von Studenten und Absolventen der Kunsthochschule Berlin-Weißensee

Die Eheleute Mr. und Mrs. Pugh verbindet eine Hassliebe, die bis zu eigenwilligen Mordgedanken führt. Wie es zwischen den beiden zugeht, schildert der Berliner Künstler Sven Neitzel in seinem Buch „Das ist Dein Arsenik meine Liebe - Das Leben der großen Giftmörder“, das auf einem Auszug aus dem Theaterstück „Unter dem Milchwald“ beruht. Daraus stellen wir in unserer aktuellen Folge mit Kunst von Studenten und Absolventen der Kunsthochschule Berlin Weißensee einige Szenen vor.

„Unter dem Milchwald“ gilt als Hauptwerk des 1953 im Alter von nur 39 Jahren gestorbenen walisischen Schriftstellers Dylan Thomas. Es spielt in dem fiktiven Ort Llareggub. Er selbst nannte sein letztes Werk „ein Spiel für Stimmen“. Die Stimmen, die Dylan Thomas darin hört, dringen durch die puritanischen Fassaden einer Küstenstadt in Wales. Sie erzählen mit surrealistischen Anklängen von den Lastern und Trieben der vermeintlich so anständigen Bürger.

Sven Neitzel erarbeitete seine Version der Geschichte im Fachbereich Visuelle Kommunikation an der Kunsthochschule Weißensee, betreut von Professorin Nanne Meyer. Neitzel, der 2005 das Designbüro Nepomuk zusammen mit Daniel Dolz und Doris Freigofas gründete, ist kein reiner Illustrator.

Er liebt es zu gestalten, bewegt sich dabei zwischen Grafik und Illustration, die er versucht intelligent zu verknüpfen. Auch liebt er es, mit Schriften zu arbeiten und diese auch selbst zu entwickeln, Grafik spielt daher eine große Rolle, was sich in den Arbeiten spiegelt. Mit seinen Nepomuk-Kollegen veröffentlicht er Siebdruckplakate, Hefte, Bücher. Außerdem bedrucken die Künstler Beutel und T-Shirts, eigenverlegten Sachen wechseln sich ab mit Auftragsarbeiten.

Neitzels Buch „Das Leben der großen Giftmörder“, aus dem wir hier einen Auszug wiedergeben, ist käuflich zu erwerben auf der Website www.nepomukworld.com. Das Heft hat eine einmalige Auflage von 220 Stück und wird mit einem Original-Siebdruckumschlag verkauft. Der Text stammt aus der deutschen Nachdichtung von Erich Fried und wurde vom Gestalter auf den Charakter von Mrs. und Mr.Pugh verändert. Hier geht es zu der Geschichte.
(lvt) 

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