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© 2009 Les Éditions Albert René/Goscinny-Uderzo

Serie: Mein Asterix (6): "Auch im Osten heiß begehrt"

Vor 50 Jahren erschien das erste Asterix-Abenteuer. Der Zeichner Mawil erinnert sich an den Zauber der alten Alben und verrät, was er den Galliern für die Zukunft wünscht

Natürlich war ich auch Asterix-Fan, wie alle anderen. Die wenigen Hefte, die bei meinen Freunden im Osten ankamen, waren heiß begehrt und blieben es auch, bis man sie sich selber kaufen konnte.

Die Serie haben die Herren Uderzo und Goscinny in Sachen Zeichnung und Geschichte aber auch echt clever angelegt. Super sauberer und flotter klassischer Funny-Stil, spannende albenfüllende Abenteuer, die genügend Gelegenheiten für Slapstick rund um einen sehr amüsanten Sidekick Obelix (mit einem süßen Hund als Sidekick-Sidekick) lieferten. Der eigentliche Hauptheld Asterix war dagegen recht langweilig. Da war alles dabei für den jungen und den alten Leser.

Was ich Asterix für die Zukunft wünsche? Er hätte eigentlich schon vor Jahren in Ehren aufhören sollen. Ohne Goscinny wirkt das ganze wie eine peinliche Band-Reunion, auch wenn das am Klassiker-Status wenig kratzen wird. Ich würd gern mal eine Version von Lewis Trondheim und Christophe Blain lesen.

Unser Gastautor Markus Witzel alias Mawil, Jahrgang 1976, zählt seit Jahren zu den wichtigsten deutschen Comiczeichnern. Abgesehen von den Strips, die der gebürtige Ost-Berliner alle vier Wochen für die Sonntagausgabe des Tagesspiegels zeichnet, hat er auch diverse Bücher veröffentlicht, die meisten davon im Reprodukt-Verlag. Seine Website findet sich hier.

Mawil

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