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Kultur: Dan Dediu erhält Neuköllner Opernpreis

Der Rumäne Dan Dediu erhält den mit 5555 Euro dotierten Neuköllner Opernpreis. Im Rahmen des zum vierten Mal veranstalteten Wettbewerbs waren Komponisten unter 35 Jahren aufgerufen, eine Szene nach Vorlage von Karl Leberecht Immermanns Geschichte "Münchhausen" zu vertonen.

Der Rumäne Dan Dediu erhält den mit 5555 Euro dotierten Neuköllner Opernpreis. Im Rahmen des zum vierten Mal veranstalteten Wettbewerbs waren Komponisten unter 35 Jahren aufgerufen, eine Szene nach Vorlage von Karl Leberecht Immermanns Geschichte "Münchhausen" zu vertonen. Winfred Radeke, Gründer und Direktoriumsmitglied der Neuköllner Oper in Berlin, betonte den einzigartigen Realisierungscharakter des Wettbewerbs: "Wir wollen dem Nachwuchs die Chance geben, sich im regulären Spielplan zu behaupten." An den in seiner Heimat bereits etablierten Dediu ergeht nun ein offizieller Kompositionsauftrag des Hauses, das das abendüllende Werk im November zur Uraufführung bringen wird. Den zweiten Preis erhält der 32-jährige Düsseldorfer Theodor Pauß, mit dem dritten Preis wird der aus Israel stammende Uri Rom ausgezeichnet, der an der Berliner Universität der Künste (UdK) unterrichtet. Ihre beiden Werke werden im Oktober in einer Gala in der Akademie der Künste konzertant vorgestellt. Darüber hinaus vergab die Jury den GASAG-Kunstpreis, mit dem Kompositionstalente von besonderer Innovationskraft geehrt werden, an den 24jährigen UdK-Studenten Tom Rojo Poller. Außerdem gab die Neuköllner Oper, die im Herbst ihr 25jähriges Bestehen feiert, eine Erweiterung ihrer Führungsriege bekannt: Hans-Peter Kirchberg, dem Haus seit zehn Jahren verbunden, übernimmt den neu geschaffenen Posten des Musikalischen Direktors.

rd

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