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Kultur: Daniel Barenboim lehnt Opernfusion in Berlin ab

Daniel Barenboim, künstlerischer Leiter der Berliner Staatsoper Unter den Linden, lehnt eine Fusion von Berliner Opernhäusern in Berlin ab. „Solange ich etwas zu sagen habe, stehen die Staatsoper und ihre Kapelle nicht zur Disposition“, sagte der Dirigent und Pianist, der heute 60 Jahre alt wird (siehe Artikel auf dieser Seite), der „Berliner Morgenpost“.

Daniel Barenboim, künstlerischer Leiter der Berliner Staatsoper Unter den Linden, lehnt eine Fusion von Berliner Opernhäusern in Berlin ab. „Solange ich etwas zu sagen habe, stehen die Staatsoper und ihre Kapelle nicht zur Disposition“, sagte der Dirigent und Pianist, der heute 60 Jahre alt wird (siehe Artikel auf dieser Seite), der „Berliner Morgenpost“. Wenn man ein Musiktheater schließen oder ein Ensemble abschaffen wolle oder müsse, dann solle man auch den Mut haben, das deutlich zu sagen und nicht mit irgendwelchen Fusionen verschleiern.

Zu einer möglichen Bundesbeteiligung an der Staatsoper sagte Barenboim, dies bedeute letztlich nur, dass es über allem einen weiteren Intendanten gäbe: „Mit Büro, Angestellten und einer halben Million Euro Mehrkosten. Sie werden keine bessere Kunst machen und kein Geld sparen. Oder es ist an eine Vermischung und allmähliche Verkleinerung beider Ensembles gedacht. Das wäre künstlerisch katastrophal und führte zu einem entsetzlichen Verdrängungswettbewerb, ausgetragen auch noch als OstWestKonflikt.“ Über mögliche Zukunftsmodelle und Strukturreformen für die drei Berliner Opernhäuser wird seit einigen Wochen wieder diskutiert. Kulturstaatsministerin Christina Weiss lehnt eine Bundesbeteiligung an der Staatsoper jedoch ab. Tsp

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