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Kultur: Debatte um Holocaust-Mahnmal spitzt sich zu

Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Eberhard Diepgen will sich nach Worten seines Sprechers Michael-Andreas Butz in der Entscheidung über das geplante Holocaust-Mahnmal das letzte Wort vorbehalten.Keiner der vier verbliebenen Entwürfe für das Großprojekt südlich des Brandenburger Tors sei geglückt.

Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Eberhard Diepgen will sich nach Worten seines Sprechers Michael-Andreas Butz in der Entscheidung über das geplante Holocaust-Mahnmal das letzte Wort vorbehalten.Keiner der vier verbliebenen Entwürfe für das Großprojekt südlich des Brandenburger Tors sei geglückt.Diepgen will aber nach Angaben eines Sprechers die Vorstellung der überarbeiteten Entwürfe von Richard Sera und Peter Eisenman abwarten.Eine Entscheidung mit "Ewigkeitswert" dürfe nicht unter Zeitdruck getroffen werden.Diepgens Position erhält inzwischen auch Unterstützung der mitregierenden SPD.Kulturexperte Nikolaus Sander sagte im Namen des SPD-Fraktionsvorsitzenden Klaus Böger, er könne sich nicht vorstellen, daß Berlin für einen der Entwürfe stimme.Im Auslobergremium sei nur eine einstimmige Entscheidung denkbar, sonst werde das Mahnmal nicht gebaut.Michel Friedmann, Mitglied im Zentralrat der Juden, kritisierte die neue Grundsatzdebatte.Auch der Staatsminister im Kanzleramt, Anton Pfeifer, bekräftigte die Auffassung, daß das Mahnmal auf dem vorgesehenen Grundstück gebaut werde. AP

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