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Kultur: Den Frauen nach: Von Marlene zu Melitta - Kanalgeschichte, Frauengeschichte

So spannend kann Frauengeschichte sein: Das Leben der Flussschifferinnen, der Dienstmädchen im Tiergartenviertel oder der "Malweiber" vom Verein der Künstlerinnen und Kunstfreundinnen zu Berlin, erzählt entlang dem Landwehrkanal. "Den Frauen nach" sind Stadtführerinnen seit Jahren von Charlottenburg bis Kreuzberg auf einem Schiff durch den Kanal gefahren.

So spannend kann Frauengeschichte sein: Das Leben der Flussschifferinnen, der Dienstmädchen im Tiergartenviertel oder der "Malweiber" vom Verein der Künstlerinnen und Kunstfreundinnen zu Berlin, erzählt entlang dem Landwehrkanal. "Den Frauen nach" sind Stadtführerinnen seit Jahren von Charlottenburg bis Kreuzberg auf einem Schiff durch den Kanal gefahren. Jetzt haben sie 43 ihrer Geschichten aufgeschrieben. Schöne Parallelen und Gegensätze tun sich da auf. "Im Ruderboot durch Deutschland" schipperte die Pionierin der Single-Reise Marie von Bunsen. Wenn die 1860 in London geborene Reiseautorin einmal nicht unterwegs war, wohnte sie im feinen Kielgan- oder Tiergartenviertel. 1909 nahmen die ersten Frauen an der Technischen Hochschule in Charlottenburg ihr Studium auf. Bis die ersten als Ingenieurin arbeiten konnten, vergingen noch einmal Jahrzehnte. Schon 1908 zuvor hatte die Hausfrau Melitta Bentz im Patentamt am Gitschiner Ufer eine Erfindung angemeldet. In dem Band ist sie samt Kaffeefilter abgebildet. Was weitere Pionierinnen wie Sophie March, Marlene Dietrich oder Martha, die Drachenbändigerin, mit dem Landwehrkanal verband, ist jeweils eine lesenswerte Geschichte auf zwei bis vier Buchseiten.

Marlene

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