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Kultur: Der „Jüdische Kalender“ feiert 20. Geburtstag

Im 20. Jahrgang ist der von Henryk M.

Im 20. Jahrgang ist der von Henryk M. Broder und Hilde Recher liebevoll gestaltete, mit schönen und klugen Texten versehene „Jüdische Kalender“ erschienen: fast ein Grund zum Feiern, wie er das Jüdische Jahr 5763 feiert. Wir finden Texte von jüdischen Autoren, die von Hans Günther Adler und Woody Allen bis Carl Zuckmayer und Stefanie Zweig reichen. Ruth Klüger ist ebenso vertreten wie Thomas Brasch und Jurek Becker, Helene Weigel und Billy Wilder. Für jeden Tag gibt es Anregungen und – das Wort sei riskiert – Lebenshilfen. Unter dem 8. Mai, einem Donnerstag, steht lakonisch „Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus“, und der schrecklichste Text, ganze zwei Zeilen: „Am 8.5.1945 endete mit der Kapitulation Deutschlands der Zweite Weltkrieg. 45 Millionen Menschen kamen schätzungsweise ums Leben.“ Dem Kalender ist ein weiteres langes und erfolgreiches Leben zu wünschen.

Hellmuth Karasek

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