zum Hauptinhalt

Kultur: Der Präsident des Goethe-Instituts ist optimistisch gestimmt, weil nur sieben Auslandshäuser statt der vorgesehenen 18 geschlossen werden müssen - für die Zukunft allerdings kann er keine Entwarnung geben

Zum Ende dieses Jahres werden zehn von 126 Auslandsstellen des Goethe-Instituts geschlossen. Trotzdem begann Hilmar Hoffmann, Präsident des Goetheinstituts die Jahrespressekonferenz am Dienstag mit den Worten: "Das obligate Lamento können wir diesmal aussparen.

Zum Ende dieses Jahres werden zehn von 126 Auslandsstellen des Goethe-Instituts geschlossen. Trotzdem begann Hilmar Hoffmann, Präsident des Goetheinstituts die Jahrespressekonferenz am Dienstag mit den Worten: "Das obligate Lamento können wir diesmal aussparen." Vorher war man noch von weitaus höheren Sparforderungen der Bundesregierung für das nächste Jahr ausgegangen. Schlimmstenfalls wären 18 Auslandsstellen ganz und 7 Auslands-Institute teilweise geschlossen worden. Dass es nun viel weniger sind, stimmt den Präsidenten "leicht optimistisch". Eine "Katastrophe der auswärtigen Kulturpolitik" sei noch einmal verhindert worden, als der Haushaltsausschuss des Bundestages in der vergangenen Woche die Kürzungen für das Jahr 2000 um 11 Millionen Mark vermindert hat.

Allerdings gebe es noch keine verbindliche Zusage, dass in den folgenden Jahren ähnliche Summen zurückgestellt würden. Dies hänge auch von den Sparvorschlägen des Instituts im nächsten Jahr ab. Eine Möglichkeit liege in der Fusion mit Inter Nationes, der Organisation für politische Öffentlichkeitsarbeit der Bundesrepublik im Ausland. Allerdings lägen die Vorstellungen von Goethe-Institut (3400 Mitarbeiter) und Inter Nationes (150 Mitarbeiter) über die gemeinsame Einrichtung noch weit auseinander. Zum Vorwurf, das Goethe-Institut habe mit der Schließungsdrohung geschickt übertrieben, sagte Generalsekretär Joachim Sartorius, dass angesichts des Arbeitsrechts eine Kündigung von Mitarbeitern eben nur möglich sei, wenn Einrichtungen ganz oder teilweise geschlossen würden. 130 Mitarbeiter im Ausland seien jetzt von den Schließungen zum Jahreswechsel betroffen.

dae

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false