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Kultur: Der Schlossplatz:

Über die Zukunft des Schlossplatzes mit seiner mehr als 500-jährigen Vergangenheit wird in Berlin seit gut zwölf Jahren diskutiert. Eine Chronologie des Platzes: 1443: Grundsteinlegung für das erste Schloss an der Spree 1698: Beginn des Schlossbaus von Andreas Schlüter 1845: Mit der Fertigstellung des Portals von Eosander von Göthe bekommt das Schloss seine endgültige Form 1920: Neue Nutzungen durch Schlossmuseum und Schlossbauämter 1933: Nutzung durch die Reichskammer der Bildenden Künste Februar 1940: Schließung des Schlossmuseums 1945: Brand des Schlosses 22.

Über die Zukunft des Schlossplatzes mit seiner mehr als 500-jährigen Vergangenheit wird in Berlin seit gut zwölf Jahren diskutiert. Eine Chronologie des Platzes:

1443: Grundsteinlegung für das erste Schloss an der Spree

1698: Beginn des Schlossbaus von Andreas Schlüter

1845: Mit der Fertigstellung des Portals von Eosander von Göthe bekommt das Schloss seine endgültige Form

1920: Neue Nutzungen durch Schlossmuseum und Schlossbauämter

1933: Nutzung durch die Reichskammer der Bildenden Künste

Februar 1940: Schließung des Schlossmuseums

1945: Brand des Schlosses

22.7.1950: DDR-Staatschef Walter Ulbricht verkündet auf dem 3. SED-Parteitag den Abriss des Schlosses.

6.9.1950: Die Schlossruine wird gesprengt.

1951:Der Platz wird in Marx-Engels-Platz umbenannt.

1962–1964: Das Staatsratsgebäude wird errichtet und erhält das vom Schloss erhaltene Eosanderportal. Von dessen Balkon hatte Karl Liebknecht 1918 die „Freie sozialistische Republik“ ausgerufen.

April 1976: Eröffnung des Palastes der Republik

19.9.1990: Wegen Asbestverseuchung wird der Palast der Republik von der ersten frei gewählten Volkskammer geschlossen

1993: Der Förderverein Berliner Stadtschloss setzt mit der Nachbildung der Schlossfassade die Debatte um einen Wiederaufbau in Gang.

1994: Bernd Niebuhr gewinnt den von Bund und Land ausgelobten Ideenwettbewerb „Spreeinsel“ mit seinem Vorschlag eines modernen Baukörpers in den Dimensionen des Schlosses.

Mai 1996: Der Gemeinsame Ausschuss von Bund und Land beschließt ein Konzept: Konferenzzentrum mit Hotel, eine große Bibliothek, eine Ausstellungsfläche sowie Läden und Geschäfte.

Juli 1997: Bund und Land loben ein am Ende ergebnisloses Interessenbekundungsverfahren aus.

Oktober 1997: Die Asbestbeseitigung am Palast der Republik beginnt.

8. Juli 1999: Der Gemeinsame Ausschuss beschließt die Bildung einer Expertenkommission

20. Dezember 2001: Die Kommission empfiehlt mit einer Stimme Mehrheit den Nachbau des Stadtschlosses mit seinen barocken Fassaden. Der Palast der Republik soll in weiten Teilen abgerissen werden. In dem Schlossbau soll nach einstimmiger Entscheidung das „Humboldt- Forum“, eine Kombination aus Museum, Bibliothek und Veranstaltungsbereich entstehen. Die Kommission schlägt einen Einladungswettbewerb mit internationalen Architekten vor.

17. April 2002: Übergabe des Kommissions-Abschlussberichts. Bund und Land einigen sich darauf, dass eine Arbeitsgruppe die Empfehlung der Kommission auf Finanzierbarkeit und Plausibilität prüfen soll.

4. Juli 2002: Der Bundestag stimmt mit überwältigender Mehrheit für die Rekonstruktion der historischen Fassade.Tsp

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