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Kultur: Deutsche Oper Berlin

Der Personalrat der Deutschen Oper Berlin will nun doch gemeinsam mit dem Generalintendanten Götz Friedrich einen Weg aus der Krise suchen.Bei einer außerordentlichen Personalversammlung, an der auch Kultursenator Peter Radunski teilnahm, rückte die Belegschaft gestern von der Forderung nach einem Rücktritt Friedrichs ab.

Der Personalrat der Deutschen Oper Berlin will nun doch gemeinsam mit dem Generalintendanten Götz Friedrich einen Weg aus der Krise suchen.Bei einer außerordentlichen Personalversammlung, an der auch Kultursenator Peter Radunski teilnahm, rückte die Belegschaft gestern von der Forderung nach einem Rücktritt Friedrichs ab.Man respektiere die Entscheidung des Berliner Senats, mit dem Intendanten weiterarbeiten zu wollen, sagte der Vorsitzende des Personalrats, Reiner Weisbach, gegenüber dem Tagesspiegel nach der dreistündigen Versammlung.Außerdem habe Radunski die Vorgehensweise des Personalrats ausdrücklich als "mutig, konstruktiv und hilfreich" bezeichnet und wesentliche Teile des vom Personalrat vorgelegten Positionspapiers in die Zielvereinbarung aufgenommen, die Götz Friedrichs Machtposition an dem Opernhaus empfindlich einschränkt.Als "wesentlicher Erfolg" sei auch die Tatsache zu werten, daß der Personalrat ab sofort aktiv an dem Sanierungskonzept für das Haus mitarbeiten werde, das zum 31.August fertig sein muß.Mit Blick auf die Sparvorgaben sagte Weisbach, man werde sich notfalls auch nicht gegen einen sozialverträglichen Gehaltsverzicht aller Mitarbeiter sperren: "Da muß die Leitung aber vorangehen".Radunski forderte Leitung und Belegschaft der Deutschen Oper zu "solidarischem Miteinander" auf, machte aber auch unmißverständlich klar, daß die Finanzkrise aus eigenen Kräften bewältigt werden müsse: "Jeder, der glaubt, wir alle müßten nur warten, daß der jetzige Sturm vorüberzieht, und die finanzielle Situation werde am Ende durch das Land Berlin bereinigt, der irrt." F.H.

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