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Deutsche Oper: Intendantin Harms hört 2011 auf

Die Intendantin der Deutschen Oper Berlin, Kirsten Harms, will das Haus bald verlassen. Für eine Vertragsverlängerung nach 2011 stehe sie nicht zur Verfügung, teilte sie mit.

Seit Monaten wurde über ihre Zukunft spekuliert, jetzt steht es fest: Die Intendantin der Deutschen Oper Berlin, Kirsten Harms, will das Haus bald verlassen. In einer am Montag verbreiteten Mitteilung verkündete sie ihre Entscheidung, "dass ich für eine Vertragsverlängerung über das Jahr 2011 hinaus nicht zur Verfügung stehe". Sie wolle damit ihre Person betreffende Spekulationen beenden und für mehr Klarheit im Haus und in der Stadt sorgen.

"Ich wünsche mir von der Berliner Kulturverwaltung ein beherztes Vorgehen bei der Nachfolgesuche, da das Entscheidungsvakuum die Handlungsfähigkeit der Deutschen Oper Berlin schon lange beeinträchtigt", sagte Harms weiter. Harms ist seit 2004 Intendantin der Deutschen Oper Berlin. Am Sonntag hatte ihre Inszenierung von Richard Strauss' "Die Frau ohne Schatten" Premiere.

Im April hatte der Tagesspiegel unter Berufung auf den Senat berichtet, dass die Deutsche Oper ab 2011 eine neue Leitung bekommen solle. Harms gilt bei den Kulturverantwortlichen in der Hauptstadt als umstritten. Obwohl die drei Berliner Opern erst 2008 insgesamt 20 Millionen Euro zusätzlich bekamen, hatte sie zwei Millionen Euro extra für ihr Haus gefordert, weil trotz eines Besucherrekords 2008 ein Defizit aufgelaufen war.

Die nun veröffentlichte Entscheidung sei bei Harms bereits in der Sommerpause gereift, sagte ein Sprecher der Deutschen Oper. Sie habe sie aber erst jetzt mitgeteilt, weil sie die Premiere nicht habe gefährden wollen. (svo/ddp)

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