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Kultur: Deutscher Filmpreis: „Gegen die Wand“ startet als Favorit

Fatih Akins BerlinaleÜberraschungssieger „Gegen die Wand“ ist mit vier Nominierungen großer Favorit für den Deutschen Filmpreis, der am 18. Juni im Berliner Tempodrom verliehen wird.

Fatih Akins BerlinaleÜberraschungssieger „Gegen die Wand“ ist mit vier Nominierungen großer Favorit für den Deutschen Filmpreis, der am 18. Juni im Berliner Tempodrom verliehen wird. Bei den am Freitag abend bekannt gegebenen Nominierungen der Jury kandidiert „Gegen die Wand“ als bester Film, für die Regie und mit den Hauptdarstellern Sibel Kekilli und Birol Ünel. Je drei Nominierungen gehen an Sönke Wortmanns „Das Wunder von Bern“ (bester Film, Regie, Nebendarstellerin Johanna Gastdorf), Christian Petzolds „Wolfsburg“ (bester Film, Regie, Hauptdarstellerin Nina Hoss) und Leander Haußmanns „Herr Lehmann“ (bester Film, Nebendarsteller Katja Danowski und Detlev Buck). Jeweils zweifach im Rennen sind „Muxmäuschenstill“ (bester Film, Nebendarsteller Fritz Roth), „Kroko“ (bester Film, Nebendarsteller Hinnerk Schönemann) sowie „Hierankl“ (Hauptdarsteller Johanna Wokalek und Josef Bierbichler). Weitere Nominierungen gehen an Fritzi Haberlandt (in „Liegen lernen“) und Horst Krause (in „Schultze gets the Blues“).

Die sechs nominierten Spielfilme haben bereits jetzt 250 000 Euro sicher. Je 125 000 Euro gehen an die beiden Kinderfilme „Die Blindgänger“ von Bernd Sahling und Joachim Masanneks „Die wilden Kerle“. Je 100000 Euro Nominierungsprämie erhalten die Dokumentarfilme „Die Kinder sind tot“ von Aelrun Goette und „Die Geschichte vom weinenden Kamel“ (Regie: Byambasuren Davaa und Luigi Falorni). Gewinnt einer der nominierten Filme im Juni den Deutschen Filmpreis in Gold, verdoppelt sich die Prämie. Höchstpreissumme: 500000 Euro.

Insgesamt werden drei Millionen Euro aus dem Etat der Kulturstaatsministerin Christina Weiss für den Deutschen Filmpreis ausgeschüttet. Im kommenden Jahr wird voraussichtlich nicht mehr eine unabhängige Jury, sondern die Deutsche Filmakademie die staatlich bislang ausdrücklich an kulturelle Zwecke gebundenen Filmpreis-Millionen vergeben (vgl. auch Kommentar). Tsp

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