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Kultur: Die Errungenschaften des Humanismus in einem Sammelband für Optimisten

Den Rufen aller Unken zum Trotz, den Apologeten der Dunkelheit entgegengehalten: Hier ist eine Anthologie zur Jahrhundertwende, die das Licht des Fortschritts erinnert. Es war nämlich dennoch ein Jahrhundert der Errungenschaften des Humanismus, das grausame 20.

Den Rufen aller Unken zum Trotz, den Apologeten der Dunkelheit entgegengehalten: Hier ist eine Anthologie zur Jahrhundertwende, die das Licht des Fortschritts erinnert. Es war nämlich dennoch ein Jahrhundert der Errungenschaften des Humanismus, das grausame 20. Jahrhundert. Nach dem ersten Weltkrieg entstand der Völkerbund, nach dem zweiten die Charta der Menschenrechte der UNO. Wir lernen aus Katastrophen (Jürgen Habermas), erneuern den Humanismus (Wilhelm Schmid). Wir erinnern uns an Buchenwald (Jorge Semprún) und wertschätzen den zivilisierten Umgang miteinander(Julia Kristeva). Ein feiner Band, den man den Windeiern der Debatte um Menschenparks, den Cyberboys und Feuilleton-Narzissten auf den Gabentisch legen sollte, diskret, optimistisch, mit einer Verneigung vor all dem, was durchlitten und begriffen wurde, und was Empathie und Demokratie weltweit zu normativen Maßstäben machte. Wir befinden uns erst am Beginn des Humanismus. Aber die Erkenntnis, dass wir überhaupt dort sind, ist Glück.Ruthard Stäblein (Hg.): Glück und Gerechtigkeit. Moral am Ende des 20. Jahrhunderts. Insel Verlag, Frankfurt am Main. 317 Seiten. 44 Mark

Xenia Hansen

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