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Kultur: Die kleine Freiheit

Cartier-Bresson, Helmut Newton und die DDR: In ihrer Wohnung am Schiffbauerdamm 12 empfingen die Fotografen Sibylle Bergemann und Arno Fischer Freunde, Studenten und Kollegen aus aller Welt. Sie war eine Oase. Das ist jetzt vorbei. Ein Abschiedsbesuch.

Am Freitagabend haben sie ihre Wohnung aufgeschlossen und auch die beiden Wohnungen eine Treppe tiefer. Die Türen haben sie weit offen stehen lassen. Es war April, ausnahmsweise mal ein sonniger Abend. Das Licht zwängte sich durch schmutzige Fensterscheiben in die leer stehenden Zimmer. Im Treppenhaus haben sie so was wie einen Tresen aufgebaut. Es gab Bier und Wasser und Wein. Es gab eigentlich nicht mehr viel zu sagen. Die Zeiten hatten sich geändert, daran hatten sie sich schon lange gewöhnt. Dann kamen die Leute.

Sie betraten die offenen Wohnungen, betrachteten die zahllosen gerahmten Fotografien, die an den heruntergekommenen Wänden hingen, setzten sich auf Treppen oder lehnten sich irgendwo an, tranken und blieben. Die Fotografin Sibylle Bergemann war überwältigt. So viel Aufmerksamkeit! Viele Leute kannte sie, aber wer waren all die anderen? Manch einer, der nicht wusste, wie sie aussieht, ließ sich zu ihr führen, schüttelte ihre Hand. Nahezu fassungslos stand sie dabei, wenn die Leute weinten. Und es kamen mehr und mehr, auch am darauf folgenden Wochenende, als es den Tresen nicht mehr gab. Sie kamen fünf Tage lang. Am Ende sind es wohl fast 5000 gewesen. Sibylle Bergemanns Mann, der Fotograf Arno Fischer, war am Freitagabend noch dabei, dann ist er aufs Land gefahren. „Er hätte die Stimmung hier nicht ausgehalten“, sagt sie.

Jemand hat ihnen ein Gästebuch geschenkt. Sie haben es auf einen der Tische gelegt, die noch in ihrer Wohnung stehen. „Das hier ist ein sehr würdevoller Abschied von einer reichen Zeit, die ich leider nicht kannte“, schrieb eine Frau aus Berlin hinein. Immer wieder taucht das Wort traurig in den Notizen auf. Ein Galerist aus Charlottenburg schreibt, er erinnere sich an schöne Gespräche mit DDR-Fotografen im Jahr 1989. Andere Leute bedanken sich für die Fotografien. Künstler schwelgen im Flair des Vergehenden, Journalisten verfassen Gedichte. Das Gästebuch liest sich wie eine Abschlusszeitung. Es seien traumhafte Räume, in denen man hier noch einmal sein dürfe, steht geschrieben. Dass es jetzt saniert werden würde, sei schade für das Haus.

Sybille Bergemann und Arno Fischer haben in dem Haus, um das es jetzt schade sein soll, 28 Jahre lang gelebt. An den Zimmerdecken ihrer „traumhaften“ Wohnung fehlt mittlerweile nicht nur der Putz. Vielmehr kann man gut sehen, aus wie vielen verschiedenen Schichten und aus welchen Materialien Decken gemacht sind. Unter abgeblätterten Fenstern hängen Gasheizungen, die aussehen wie Industriedenkmäler. Zersprungenes Fensterglas wird von Klebeband zusammengehalten. Anstelle einer Scheibe ist Gittergeflecht eingesetzt worden. Der Stuck trägt schwer an Farbschichten und Staub. Anstrich, der mal weiß war, ist gelb. Die Abdeckdosen für die Elektrik fehlen, Drähte hängen aus der Wand. Das Eichenparkett knarrt. Das Wohnzimmer ist voll heruntergesessener Polster, bunter Decken und Kissen.

Die Grenzen im Blick

Künstler der DDR suchten diese Wohnung auf, Fotografen aus aller Welt. Henri Cartier-Bresson stand überraschend mit dem Rucksack vor der Tür. Helmut Newton war da, es kamen Robert Frank und René Burri, Karol Kallay, Josef Koudelka, Barbara Klemm und Ellen Auerbach. Alle haben sie auf dem hellen Sofa gesessen, wo sich nach einer Weile die Polster verschoben und man tiefer und tiefer sackte, bis man sich gemeinsam erhob und die Sache wieder gerichtet wurde.

Es klingelt jetzt immer noch an Sybille Bergemanns Tür. „Ich lasse eigentlich keinen mehr rein“, sagt sie zu einem Paar, „die Ausstellung ist beendet.“ Sie führt die Leute trotzdem zu den Bildern. „Wir haben keine Zeitung abonniert“, sagt der Mann, „und erst jetzt von der Sache erfahren.“ – „Ja“, erwidert die Fotografin, die den Rummel irgendwie immer noch nicht fassen kann, „der Buschfunk hat perfekt funktioniert.“ Zwischen ausgeräumten Regalen, Papierstapeln, zusammengestellten Umzugskisten verabschiedet man sich. Tausende sind durch Sibylle Bergemanns Wohnung gegangen. Der Geist, von dem sie einst erfüllt und der noch immer anwesend war, hat sich unter dem Trubel nun auf und davon gemacht. Es ist nicht mehr die Wohnung von einst. „Jetzt ist es aus“, sagt die Fotografin, „jetzt will ich weg." Das hört sich gut an. So richtig glücklich klingt es nicht.

1976 sind Sibylle Bergemann und Arno Fischer mit ihrer Tochter an den Schiffbauerdamm 12 gezogen. Die 160 Quadratmeter waren ein Luxus, der Zustand der Wohnung nicht. Es gab keine Heizung, die Elektrik musste gemacht werden und der Fußboden. Nachdem das getan war, verwuchsen die beiden Fotografen mit ihrer Wohnung. In zwei Regalen, die Bergemann und Fischer aus einem alten Bäckerladen nach oben in eines der Zimmer schleppten, stapelte sich Arbeitsmaterial, stets greifbar, weil die Wohnung nie nur Wohn-, vielmehr ein Lebensort war.

Fotos von Sibylle Bergemann zeigen ihre Modelle im Schatten des Fensterkreuzes an der Wand. Arno Fischer, Dozent und Professor an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst, holte seine Studenten zum Seminar ins Wohnzimmer. Auf dem Sofa konnte man kreativ sein, weil man sich wohl fühlte. Es gab Kaffee und Kuchen.

Es gab aber auch etwas am Schiffbauerdamm 12, das sich zum Wohlfühlen nicht eignete. Sibylle Bergemann und ihr Mann konnten die Tür noch so weit öffnen, sie konnten noch so viele Modelle, Kollegen, Freunde und Studenten empfangen, sie konnten fotografieren, Filme entwickeln und Abbilder von ihrer Welt schaffen – da war immer die Grenze. Aus allen Fenstern hatten sie einen Blick auf die Tatsache, dass ihre Welt genau hier, wo sie lebten, zu Ende war. Vor dem Haus fließt die Spree. Dort lagen hintereinander die Lastkähne mit den Nasen nach West-Berlin und warteten auf die Zollkontrolle. Es war kein gewöhnlicher Fluss, auf den sie blickten, weil er irgendwie still stand. Ein paar Mal hat Sibylle Bergemann im Wasser jemanden schwimmen sehen. Eines Winters wollte sie den Rettungswagen holen, weil ein Mann im eiskalten Wasser beängstigend mit den Armen ruderte. Jedoch war solche Hilfe nicht angebracht für jemanden, der sich in den Westen retten wollte.

Hinterm Haus befand sich der Bahnhof Friedrichstraße. Der Bahnsteig, an dem die Züge in Richtung Westen hielten, reichte fast bis in die Küche. Die Gleise führten augenscheinlich über den Esstisch. Stets haben Grenzer herübergeschaut. Manchmal sind Rentner aus dem Zug gestiegen und in die falsche Richtung gegangen. Die Familie hat gegessen und beobachtet, wie die alten Leute, die Hände überm Kopf erhoben, zurückgeführt wurden. Sie haben der DDR hinter die Kulissen geschaut. „An einen solchen Ausblick gewöhnt man sich nicht“, sagt Sibylle Bergemann. Wenn einer ihrer Bekannten in den Westen reisen durfte, haben die Angehörigen in der Küche der Fotografen gestanden und zu den S-Bahnen herübergeschaut. Entdeckten sie endlich, manchmal nach Stunden, die vertrauten Gesichter in einem der Züge, wussten sie, dass die Verwandten durch die Grenzkontrollen gekommen waren, und konnten beruhigt nach Hause gehen. Mitunter haben auch Fremde geklingelt. Sie hatten vorm Haus gestanden und sich ausgerechnet, von welcher Wohnung in welchem Stock sie auf die Gleise sehen konnten. Sibylle Bergemann und Arno Fischer haben jeden eingelassen. Weil sie wussten, dass ihr Küchenfenster beobachtet wird, baten sie darum, nicht zu winken. „Das Ganze spielte sich immer wie ein Stummfilm ab“, erzählt die Fotografin. „Die Leute standen wie unter Schock, es war ein Hammer, dass einer der ihren in den Westen fuhr. Sie hatten keine Vorstellung davon, was ihn erwartete.“ Niemand in der Wohnung sagte ein Wort. Am Ende haben die Leute sich bedankt und sind gegangen.

„Mich interessiert der Rand der Welt und nicht die Mitte“, sagt Sibylle Bergemann über ihre Art zu fotografieren. Ihr Blick auf die Motive ist ein bisschen wie der Blick aus ihren Fenstern. Was „nicht stimmt in den Gesichtern oder Landschaften“, hält sie fest.

Innerhalb der Grenzen gab es Freiheit. Zum Beispiel die zu fotografieren, was man wollte. Sibylle Bergemann hat für den „Sonntag“ gearbeitet und für „Das Magazin“. Seit 1974 hat sie die Modefotografie der Zeitschrift „Sibylle“ entscheidend geprägt. In hohem Auftrag hat sie mit der Kamera zehn Jahre lang die Entstehung des Marx-Engels-Forums in Berlin beobachtet. Sie war eine angesehene Künstlerin. Auf einem ihrer berühmtesten Modefotos hat man dem Model die traurig hängenden Mundwinkel in die Waagerechte retuschiert. Sie hat stets ihre Arbeit verteidigt. Sie wurde nach Bildern bezahlt. Nirgendwo gab es für Bilder viel Geld.

Hatte man die Freiheit mehr und mehr ausgeschöpft, wurde es irgendwann eng. Nicht nur, weil man von der Hand in den Mund lebte. „Ich möchte nicht sterben“, hat die Fotografin einst gesagt, „bevor ich in New York gewesen bin.“ Ihr Mann hatte Angebote, in den Westen zu kommen. Man bot ihm auch an, seine Familie freizukaufen. Aber Arno Fischer hat immer Nein gesagt. Es waren die Kollegen, Studenten, Freunde, von denen er sich nicht trennen konnte. Ihn hielt, was man am Rand der Welt miteinander zu schaffen hatte, am Schiffbauerdamm, dort, wo etwas nicht stimmte. Ob sie weg wollten aus ihrer Wohnung? „Wohin denn?“, fragt Sibylle Bergemann. „Das war eine Oase.“

Die weite Welt drängt sich einem energisch auf, wenn man sie sich nach Hause holt. Sie zerrt an einem, jedes Mal, wenn man sie ziehen lassen muss. Irgendwann bekam Sybille Bergemann die Erlaubnis, einer chilenischen Musikgruppe, die sie beim Festival des Politischen Liedes in Berlin fotografiert hatte, nach Paris zu folgen. Dort habe sie einen Kulturschock erlitten, sagt sie. Obwohl sie durch ihre Künstler-Freunde wohl viel aufgeklärter war als andere DDR-Bürger. Auf der Rückfahrt hielt ihr Zug am Bahnhof Griebnitzsee. Bellende Hunde wurden unter den Wagen hindurchgejagt. Kein DDR-Bürger sollte sich dort unten festklammern, um sich in West-Berlin fallen zu lassen. In diesem Moment empfand Sibylle Bergemann die Grenze, deren ständige Bewohnerin sie im Grunde ja war, erniedrigend wie nie.

Dabei war das laute Hundeerlebnis nicht schlimmer als das, was sich zu Hause in aller Stille abspielte. Der Seitenflügel am Schiffbauerdamm 12 sollte abgerissen werden. Er war nicht baufällig, aber er verstellte den Hof. Die Grenzsoldaten konnten nicht sehen, wenn hin und wieder jemand über die Hofmauer auf die Bahngleise sprang und sich an einen Zug Richtung Westen hängte. Keiner im Haus weiß, warum am Ende nicht abgerissen, sondern stattdessen ein Zaun errichtet wurde. Die Nachbarn redeten nicht übermäßig viel miteinander. Es gab keine Gemeinschaftsaktionen. Man lebte einfach. Die alten Leute still und leise im ersten Stock, lauter die vielen Familien mit Kindern, sehr geregelt lebte der Nachbar, der morgens um vier zur Arbeit musste. Klingelte sie abends um neun Uhr bei ihm, kam er im Schlafanzug zur Tür.

Jahre nach dem ersten Mal ist Sibylle Bergemann noch mal nach Paris gefahren. Dort hat sie, die immer in Schwarzweiß gearbeitet hatte, begonnen, in Farbe zu fotografieren. Nicht weil sie jetzt eine andere war. Sie dachte nur einfach an den Schiffbauerdamm. Sie wusste, bald würden sie alle in der Wohnung sitzen und die Bilder betrachten. Und sie wollte ihren Freunden einfach nur diese Farben zeigen.

Im Sommer und Herbst 1989 nahm der Trubel in der Wohnung noch mehr zu. Man steckte die Köpfe zusammen, plante, diskutierte. „Wir waren betroffen, weil so viele Leute ausgereist sind“, erinnert sich Sibylle Bergemann. „Wir waren beleidigt“, fügt sie hinzu. Nach dem Mauerfall ist sie jahrelang immer wieder zum Fenster gerannt, wenn unten auf der Spree Touristenschiffe vorbeischaukelten. Sie konnte den Ausblick nicht fassen. Die Schiffe waren die ersten Vorboten der neuen Zeit. Alsbald kam eine Dampframme in den Fluss. Es wurde laut. Dann kamen die Sandstrahlarbeiten an den Brücken. Sand lag in der ganzen Wohnung verteilt. Es kam eine Baustelle nach der anderen, Betonmischer liefen die ganze Nacht. Der Bahnhof Friedrichstraße wurde völlig umgekrempelt, und wegen der vielen Kräne ringsum gab es im Haus keinen Fernsehempfang.

Fernweh und Familienfotos

Viele Freunde, mit denen sie richtig dick zusammen war, hat Sibylle Bergemann nie wieder gesehen. „Alle brauchten Geld und mussten mehr arbeiten“, sagt Sibylle Bergemann. Aber was entschuldigt das?

Die Seele reist mit der Zeit mit. Das Leben verändert sich, ehe man das bemerkt. Irgendwann gibt es einen Moment. Jemand wirft einen aus dem Haus. Das tut einem in der Seele weh, und man lässt sich dazu hinreißen, traurig zu sein. Und Sätze zu sagen wie die, die Sibylle Bergemann ausspricht: „Es ist ein bisschen wie Sterben.“ Und: „Eine Ära geht zu Ende.“ Und tatsächlich ist einem so, als hätte diese Ära sich eben erst den Mantel übergezogen, als würde sie gerade in der Tür stehen und winken.

Oder es ist anders: Man kann sich sowieso keine so große Wohnung mehr leisten und sucht sich eine kleine in Prenzlauer Berg. Sie entspricht auch viel mehr der Tatsache, dass sowieso kaum noch Leute zu Besuch kommen. Man packt sein Hab und Gut ein. Viermal so teuer wird die alte Wohnung nach der Sanierung sein. So teuer wie die Wohnungen ringsum, das kann man an den wohlhabenden Mietern sehen, die diese hohen Summen zahlen. „Das hier ist nicht mehr mein Kiez“, sagt man im Gehen, „ich passe hier nicht mehr her.“ Die Zeiten haben sich geändert, sagt der Mensch zuerst und fragt sich, wenn überhaupt, erst dann: Wo bin ich währenddessen gewesen?

Im Juli 1990 hat Sibylle Bergemann mit sechs anderen Fotografen in Berlin die Fotoagentur „Ostkreuz“ gegründet. Auch sie hat gearbeitet und gearbeitet. Sie hat mit ihrem Mann in ihrer Wohnung die Privatschule „Fotografie am Schiffbauerdamm“ gegründet. Sie ist ihrem Fernweh gefolgt, für Illustrierte wie „Geo“ und „Stern“ durch die Welt gereist. Sie war im Jemen, in Thailand, in Afrika, in Brasilien, Tokio, Nepal, Indien, im Himalaja. War sie zu Hause, dann meist ohne Besuch, aber sie war ja auch nicht mehr so oft zu Hause. Bald geht es nach Mali.

Auch hat Sibylle Bergemann einen Antrag auf Einsicht in die Stasiakten ausgefüllt. Vielleicht wollte sie wissen, von was für Leuten sie einst wirklich umgeben war. Sie hat den Antrag liegen lassen. Er ist vergilbt.

In der ersten halben Stunde der Ausstellung, die sie und Arno Fischer zum Abschied vom Schiffbauerdamm veranstalteten, fand sie es ulkig, wie die Massen durch ihr Leben gegangen sind. Sogar Touristen kamen, die unten auf die Schiffe gewartet hatten. Fast auf Zehenspitzen betraten die Leute die Wohnung, irgendwie ehrfürchtig. Sie selber hat mehr und mehr abseits gestanden. „Ich hab heute Museumsdienst“, hat sie gesagt.

Die Leute haben wie verrückt fotografiert: Mutti und Vati vor Sibylle Bergemanns altem Schrank. Manche haben in den Schallplatten gewühlt. Mehr und mehr merkte die Fotografin: Auch sie ist hier ein Museumsstück. Man wollte sie vor der geklebten Fensterscheibe fotografieren. Man hat sich fürs Foto mit ihr auf das berühmte Sofa gesetzt. Da hatte sie teilweise die Traurigkeit von Leuten an ihrer Seite, die sie gar nicht kannte.

„Die Ausstellung sollte auch darauf aufmerksam machen, dass die Stadt sich verändert“, sagt Sibylle Bergemann. Ist das traurig? Würde auch nur einer der schwärmenden Ausstellungsbesucher die zerbröckelnde Wohnung am Schiffbauerdamm 12 nehmen und darin leben? „Orte der Begegnung wie dieser hier sterben aus“, sagt die Fotografin. Das ist wirklich traurig. „Aber eigentlich ist er längst gestorben“, fügt sie hinzu. Da klingelt es schon wieder. Sie sagt, sie lasse keinen mehr ein und tut es dann doch. Öffnet alle Türen. Bietet Tee an. So hat sie es immer getan.

Die Galerie „argus fotokunst“ in Mitte zeigt bis zum 27. Juni Arbeiten von Sibylle Bergemann. Marienstraße 26, Mi-So 14-18 Uhr.

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