zum Hauptinhalt

DIE SAMMLUNG JÄGERS: Betrug im großen Stil

An die Öffentlichkeit ging zuerst der Schweizer Kunsthändler Wolfgang Henze. Sein im Kölner Auktionshaus Lempertz ersteigerter „Liegender Akt“ hatte sich 2010 als Pechstein-Fälschung entpuppt.

An die Öffentlichkeit ging zuerst der Schweizer Kunsthändler Wolfgang Henze. Sein im Kölner Auktionshaus Lempertz ersteigerter „Liegender Akt“ hatte sich 2010 als Pechstein-Fälschung entpuppt. Inzwischen stehen an die 50 Bilder im Verdacht, statt aus dem frühen 20. Jahrhundert aus dem Atelier von Wolfgang Beltracchi zu stammen, der seit den achtziger Jahren nahezu perfekt den Stil von Impressionisten und Fauvisten imitiert. Gemeinsam mit seiner Frau Helene und deren Schwester schleuste er die Fälschungen als Erbe aus der Sammlung Jägers in diverse Auktionshäuser, die in Zeiten großer Nachfrage gern zugriffen, obwohl die Bilder nicht in den Werkverzeichnissen auftauchten. Spätere Analysen der verwendeten Farben und Aufkleber entlarvten die Bilder dann schnell.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false