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Kultur: Die Tasche

gesehen bei jedermann Zu den ungelösten Fragen des Festivals – aber wir haben ja noch Zeit – gehört die nach der durchschnittlichen Zeit, die man benötigt, um bei intensivem Schnüffeln in der offiziellen Berlinale-Tasche high zu werden. Man stecke die Nase nur tief genug hinein und genieße: einen chemischen Duftcocktail, der einen umwirft, übertroffen allenfalls durch die Ausdünstungen der Halsbänder, an denen man sich den Festivalausweis umhängen kann.

gesehen bei jedermann

Zu den ungelösten Fragen des Festivals – aber wir haben ja noch Zeit – gehört die nach der durchschnittlichen Zeit, die man benötigt, um bei intensivem Schnüffeln in der offiziellen Berlinale-Tasche high zu werden. Man stecke die Nase nur tief genug hinein und genieße: einen chemischen Duftcocktail, der einen umwirft, übertroffen allenfalls durch die Ausdünstungen der Halsbänder, an denen man sich den Festivalausweis umhängen kann. Eine Berlinale-Tasche hat man traditionell an die akkreditierten Journalisten ausgegeben, sie wurde schon oft im Verlauf des Festivals zur Mangelware und dadurch um so begehrter. Gewöhnt hat sich die Schar der alljährlich Beschenkten auch an die Farbe, ein neutrales Schwarz. Diesmal aber ist alles anders. Die Tasche, bislang ein stabiles Stoffteil, besteht nun aus cremeweißem Plastik, Tragegurt und Bärenaufdruck in gedecktem Rot, innen ist sie unterteilt, und auch ein Seitenfach mit Reißverschluss und Handytasche ist vorhanden. Man könnte sagen, sie sehe billig aus, aber das täuscht. Erstmals nämlich kann jedermann die Tasche kaufen, im Berlinale-Shop in den Potsdamer Platz Arkaden – für 22 Euro! ac

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