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Diskussion: Vortragsreihe "Lebenszeugnisse" mit Autorin Ute Scheub

Die Vortragsreihe zum Thema "Lebenszeugnisse" wartet in Berlin mit einem Gespräch mit der Journalistin Ute Scheub auf.

Berlin - Sie werde zusammen mit dem Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin, Wolfgang Benz, über ihren Vater sprechen, teilte eine Sprecherin der Universität mit. Scheub, eine Mitbegründerin der "tageszeitung", ist die Tochter von Manfred Augst. Das frühere SA- und SS-Mitglied hatte sich 1969 auf dem Evangelischen Kirchentag in Stuttgart mit Zyankali vor zweitausend Menschen stehend das Leben nehmen wollen. Er war noch auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben.

Nach Angaben der Universität soll in dem Gespräch das Bild eines Täters rekonstruiert werden, der unfähig war, über seine Erlebnisse im Zweiten Weltkrieg zu reden. Weitere Vorträge sollen sich in Zukunft mit den Schwerpunkten jüdischer Alltag, Diskriminierung in der NS-Zeit, Holocaust oder Exil beschäftigen. Die Vortragsreihe "Lebenszeugnisse" widmet sich stets den Zeitzeugen deutscher Vergangenheit.

Die Diskussion beginnt um 20 Uhr im Literaturforum im Brecht-Haus in der Chausseestraße 125 in Berlin-Mitte. Der Eintritt kostet fünf Euro, ermäßigt drei Euro. (tso/ddp)

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