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Dresden: Gäste kommen auch bei Verlust des Unesco-Titels

Dem Dresdner Elbtal steht eine mögliche Aberkennung des Unesco-Welterbetitels bevor. Nach Einschätzung der Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen hätte das kaum Auswirkungen auf die Besucherzahlen in der Region.

Dresden - Zwar wäre damit ein Imageverlust verbunden, sagte ein Sprecher der Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen (TMGS) in Dresden. Allerdings würde sich dies nicht negativ auf die Gästezahlen auswirken. 2005 zählte die TMGS rund 5,5 Millionen Übernachtungsgäste im Freistaat.

Der Einschätzung liege eine repräsentative Befragung der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen zur Bekanntheit von Qualitäts- und Gütezeichen von Anfang 2006 zugrunde, sagte der Sprecher. Demnach kannten 29 Prozent der Befragten das Unesco-Weltkulturerbezeichen. Allerdings spiele es nur für jeden Zehnten bei der Auswahl des Urlaubsziels eine Rolle.

Die Unesco hatte das Dresdner Elbtal am Dienstag auf die Rote Liste gefährdeter Welterbestätten gesetzt. Grund ist der geplante Bau der Waldschlößchenbrücke durch das Tal. Aus Sicht der Unesco würde die Elbquerung einen "irreversiblen Schaden" für die erst 2004 in die Welterbeliste aufgenommene Kulturlandschaft bedeuten. (tso/ddp)

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