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Ismael

© Doris Spiekermann-Klaas

Ehrenplatz: Robbins oder Norton

Ismael Barriuso ist wie seine Freundin ganz wild nach Kino. Mit ihr streitet er sich im Scherz, wer wohl der bessere Sitznachbar wäre.

Die Berlinale gehört nicht nur den Stars, sondern vor allem den Kinofans. Tausende stehen Schlange, um einen der Filme zu sehen. Wir stellen täglich einen Filmfan vor - und fragen ihn, wer sein liebster Sesselnachbar wäre.

Iraia Aspiazu (30) und Ismael Barriuso (34), sind extra für die Berlinale aus dem Baskenland angereist. Zehn Tage verbringen sie in Berlin, haben versucht, vor der Berlinale noch das „normale" Sightseeing abzuhandeln. Für die Eintrittskarten hat das temperamentvolle Pärchen sein letztes Geld auf den Kopf gehauen. „Es loca", sagt Ismael lachend, seine Freundin sei eben verrückt nach Kino. Iraia will das so nicht stehen lassen: Cineastin, ja, aber verrückt doch nicht! Für die beiden Basken ist es gar nicht so einfach, sich auf Englisch durch das dicke Festivalprogramm zu kämpfen. Auf jeden Fall wollen sie den einzigen spanischsprachigen Film, „El niño pez", sehen, und ansonsten „ganz, ganz viele mit englischem Untertitel", freut sich Iraia. Aber nicht wegen der Stars, die seien ihr eigentlich egal: „Mir geht es um die Filme". „Brad Pitt findest du aber schon toll", foppt sie ihr Freund. Und wenn sie sich einen Kino-Sitznachbarn aussuchen könnten? „Tim Robbins" sagt sie, „Edward Norton", sagt er. Natürlich nicht wegen des Aussehens, nur wegen der Kunst.

Anna Corves

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