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Kultur: Eisenman drängt auf rasche Entscheidung

Der amerikanische Architekt Peter Eisenman hat eine rasche Entscheidung im Streit um das Berliner Holocaust-Mahnmal gefordert.Sein Bau dürfe nicht länger hinausgezögert werden, sagte der Künstler am Montag in einem Gespräch mit dem Inforadio.

Der amerikanische Architekt Peter Eisenman hat eine rasche Entscheidung im Streit um das Berliner Holocaust-Mahnmal gefordert.Sein Bau dürfe nicht länger hinausgezögert werden, sagte der Künstler am Montag in einem Gespräch mit dem Inforadio.Das Mahnmal sei als Symbol für Deutschland sehr wichtig."Es muß nun weg von der Politik und allmählich lebende Erinnerung werden." Eisenman kritisierte, daß eine endgültige Entscheidung durch den Bundeskanzler weiter ausstehe: "Es gab viele Diskussionen und sehr viel Hin und Her.Jetzt, wo ich das alles mit- und durchgemacht habe, würde ich gerne unser Projekt in Berlin realisiert sehen." Der Architekt beklagte den schlechten Informationsfluß von Seiten der Auslober - des Berliner Senats, der Bundesregierung und des Förderkreises.Die Medien in Deutschland und in den USA wüßten immer mehr als er selbst.Mit dem Modell habe er versucht, einen Ort zu schaffen, den es so noch nie gegeben habe, sagte der Architekt."Einen Ort, an dem man sich alleine und verlassen fühlt, einen Ort ohne Anfang und Ende, der keine Richtung hat." Man könne das Denkmal nicht einmal richtig fotografieren, denn es entziehe sich der Abbildung."Alles, was man machen kann ist, es zu erfahren und zu erfühlen."

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