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Kultur: Ende gut

Klaus Wowereit zur Krise an der Berliner Staatsoper

Am Montag hat sich der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit erstmals zur Führungskrise an der Berliner Staatsoper geäußert. Nachdem Intendant Peter Mussbach und sein Geschäftsführender Direktor Georg Vierthaler divergierende Pläne zur Verwendung der Etataufstockung von zehn Millionen Euro vorgelegt hatten, sei die Politik gezwungen gewesen, die Verträge mit beiden Kontrahenten zu beenden, erklärte Wowereit im Kulturausschuss des Abgeordnetenhauses: „Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit der Leitungskräfte war nicht mehr gewährleistet.“ Eine Gefahr, dass der zum Sommer 2010 ausscheidende Mussbach die Programmplanung für die Zeit in der Ausweichspielstätte Schillertheater schleifen lassen könnte, will Wowereit nicht sehen: „Wir gehen selbstverständlich davon aus, dass er seine Pflicht erfüllen wird.“ Die Nachfolgefrage soll nun „mit der gebotenen Eile und der gebotenen Ruhe“ angegangen werden. Der Staatsoper wurde eine letzte Frist bis zum 15. April gesetzt, um einen intern abgestimmten Wirtschaftsplan vorzulegen. Gelänge dies nicht, drohte Wowereit, könne auch der von ihm geleitete Stiftungsrat der Opernstiftung festlegen, wie die Gelder verteilt würden. F. H.

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