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Kultur: Fabelwesen

Alljährlich vergibt die Berlinische Galerie den "Fred Thieler Preis für Malerei".Er ist gleichrangig mit dem Großen Berliner Kunstpreis, der aber nur alle fünf Jahre verliehen wird, mit 30 000 Mark dotiert.

Alljährlich vergibt die Berlinische Galerie den "Fred Thieler Preis für Malerei".Er ist gleichrangig mit dem Großen Berliner Kunstpreis, der aber nur alle fünf Jahre verliehen wird, mit 30 000 Mark dotiert.1991 machte der bekannte Maler des Informel der Kunst ein großzügiges Geschenk: zu seinem 75.Geburtstag stiftete er das Kapital, aus dessen Zinsen seither der Preis finanziert wird.Die Vergabe erfolgt in diesem Jahr zum achten Mal.

Preisträger für 1999 ist Walter Libuda.1950 in Zechau-Leesen bei Altenburg / Thüringen geboren, studierte er in Leipzig an der Hochschule für Grafik und Buchkunst.Der Meisterschüler von Bernhard Heisig orientiert sich noch am Gegenständlichen, entwickelte dabei aber schon früh eine eigenständige, von der Leipziger Schule abgesetzte Bildwelt.Seine vielschichtigen, farbschweren Ölgemälde zeigen labyrinthisch verschlungene Farbräume.Libuda besetzt Grenzbereiche zwischen Landschaft, Architektur und rein abstrakter Malerei.Mensch, Tier, Fabelwesen führen in seinen Bildern ein geheimnisvolles Eigenleben.Seit 1985 lebt Libuda in Berlin.Der Jury unter Vorsitz von Jörn Merkert, Direktor der Berlinischen Galerie, gehörten die Künstler G.L.Gabriel, Marwan und Hanns Schimansky sowie Angela Schneider, kommissarische Direktorin der Nationalgalerie, an.Mit der Preisverleihung an Libuda ist eine Ausstellung persönlich ausgewählter Bilder im Lapidarium verbunden.

Lapidarium, Hallesches Ufer 78, bis 25.April, täglich außer Freitag 10 - 20 Uhr.Festschrift 8 Mark.

ELFI KREIS

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