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Fahndungserfolg: 35-Millionen-Picasso ist wieder da

Es war eine der spektakulärsten Kunstdiebstähle Brasiliens: Nur drei Minuten brauchten Diebe, um zwei wertvolle Gemälde aus dem Kunstmuseum von Sao Paulo zu entwenden. Jetzt stellte die Polizei die Bilder sicher.

Neben einem Picasso-Gemälde wurde auch ein Werk des brasilianischen Malers Candido Portinari unversehrt wiederbeschafft. Beide Gemälde waren am 20. Dezember aus dem größten Museum Lateinamerikas im brasilianischen São Paulo, dem "Museu de Arte de São Paulo" (MASP), entwendet worden. Bei der Polizei-Aktion in einem Vorort von São Paulo seien auch zwei Männer festgenommen worden, meldeten brasilianische Medien. Um die laufenden Ermittlungen nicht zu gefährden, wolle man weitere Details der Aktion vorerst nicht verraten, sagte ein Polizeisprecher.

Der Diebstahl im MASP geschah kurz nach fünf Uhr morgens am 20. Dezember und wurde zum Teil von Sicherheitskameras des Museums gefilmt. Die Diebe brauchten für die gesamte Aktion nur drei Minuten. Bei den zwei gestohlenen Bildern - Picassos "Portrait de Suzanne Bloch" (1904) und Portinaris auf vier Millionen Euro geschätztes "O Lavrador de Cafe" (1939) - handelt es sich um zwei der wertvollsten Werke des MASP.

Das MASP ist aufgrund der Ermittlungen seit dem Diebstahl geschlossen und soll seine Pforten dem Publikum am Freitag erstmals wieder öffnen. Die Tat löste in der Öffentlichkeit eine heftige Diskussion um die Sicherheitsvorkehrungen im Museu de Arte de São Paulo aus. Das MASP hat nur wenige Sicherheitskameras und unbewaffnete Wachleute, aber keine Alarmvorrichtungen oder Bewegungsmelder. Kein einziges der rund 8000 ausgestellten Kuntswerke ist versichert. (feh/dpa)

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