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Festspielprogramm: Filme von Wenders und Veiel auf der Berlinale

Die ersten acht Filme für das Hauptprogramm der 61. Internationalen Filmfestspiele Berlin (10. bis 20. Februar) stehen fest.

Aus Deutschland läuft im Wettbewerb Andres Veiels erster Spielfilm: Das RAF-Drama „Wer wenn nicht wir“ ist in den frühen sechziger Jahren angesiedelt und basiert auf Gerd Koenens Sachbuch „Vesper, Ensslin, Baader – Urszenen des deutschen Terrorismus“. August Diehl spielt Bernward Vesper, Lana Lauzemis tritt als Gudrun Ensslin auf, Thomas Thieme den NS-Schriftsteller Will Vesper. In weiteren Rollen sind Imogen Kogge, Susanne Lothar und Sebastian Blomberg zu sehen. Ebenfalls als Weltpremiere läuft außer Konkurrenz Wim Wenders’ 3-D-Hommage an „Pina“ Bausch, mit dem Wuppertaler Tanzsensemble der 2009 gestorbenen Choreografin.

Im Wettbewerb konkurrieren um den Goldenen Bären: die deutsch-amerikanische Produktion „The Future“ von und mit Miranda July, die zuvor außer Konkurrenz beim Sundance-Festival zu sehen sein wird; „Our Grand Despair“ von Seyfi Teoman, eine türkisch-deutsch-niederländische Koproduktion, außerdem „Lipstikka“ von Jonathan Sagall aus Israel und „Yelling To The Sky“ aus den USA, das Regiedebüt der Schauspielerin Victoria Mahoney. Und noch ein Wechsel von vor der Kamera hinter die Kamera: „Coriolanus“ aus Großbritannien, eine Shakespeare-Adaption von und mit Ralph Fiennes, auch Vanessa Redgrave und James Nesbitt sind dabei (außer Konkurrenz).

Wie bereits gemeldet, wird „True Grit“ der Brüder Joel und Ethan Coen das Festival eröffnen, Jury-Präsidentin ist Isabella Rossellini. In die Jury eingeladen ist auch der iranische Filmemacher Jafar Panahi, der im Frühjahr fast drei Monate im Gefängnis in Teheran saß, auf Kaution freigelassen wurde und nun auf seinen Strafprozess wartet. (Tsp)

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