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Film: Sundance Filmfestival eröffnet

Robert Redford hat am Donnerstagabend im Wintersport-Ort Park City (Utah) das Sundance Film Festival eröffnet. Im Wettbewerb konkurrieren 64 Spiel- und Dokumentarfilme.

San Francisco - Es sei sein Anliegen, ein «etwas andersartiges (Filmfest), jenseits der Mitte» zu präsentieren. Der Hollywoodstar verteidigte das von ihm in den 80er Jahren gegründete Festival gegen Vorwürfe der Kommerzialisierung. Die Filmemacher, die in den kommenden 10 Tagen 120 Spiel- und Dokumentarfilme sowie 80 Kurzfilme vorstellen, hätten ihren «unabhängigen Geist» bewahrt, führte Redford aus.

Das größte Filmfest für Produktionen außerhalb der Hollywood- Studios wurde mit der Beziehungskomödie «Friends With Money» von Regisseurin Nicole Holocener eröffnet. Jennifer Aniston spielt darin eine Single-Frau, die sich die Ehesorgen ihrer reichen Freundinnen (Frances McDormand, Catherine Keener und Joan Cusack) anhört. Weitere Stars, darunter Bruce Willis, Sharon Stone, Winona Ryder und Robert Downey Jr., sind beim diesjährigen Festival mit Filmen vertreten.

Im Wettbewerb konkurrieren 64 Spiel- und Dokumentarfilme. 29 Länder sind vertreten, 84 Streifen feiern in Utah Weltpremiere. Festival-Leiter Geoffrey Gilmore verwies auf über 3100 Filmbewerbungen aus aller Welt gegenüber 2600 Einsendungen im vergangenen Jahr. Viele Filme würden sich mit kritischen Themen wie Rassismus und dem Krieg im Irak auseinander setzen.

In der Kategorie «World Cinema» können internationale Filmemacher auf Preise hoffen. Der Dokumentarfilm «Die große Stille» von Philip Gröning über die Welt der Schweigemönche eines Karthäuserklosters feiert seine US-Premiere. Außerdem wird die deutsch-schweizerische Koproduktion «Das kurze Leben des Jose Antonio Gutierrez» von Heidi Specogna gezeigt. Darin geht es um den ersten im Irakkrieg gefallenen US-Soldaten, ein ehemaliges Straßenkind aus Guatemala.

Wim Wenders' Film «Don't Come Knocking» über einen alternden Cowboy-Darsteller läuft außerhalb der Wettbewerbsreihe in der Sparte «Premieren». Das Festival endet mit Nick Cassavetes' «Alpha Dog» über den jungen Drogendealer Jesse James Hollywood, mit den Darstellern Emile Hirsch, Bruce Willis, Sharon Stone und Justin Timberlake. (tso/dpa)

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